Tiroler Firma erhöht Impfdruck auf Mitarbeiter

Das betreffende Informationsschreiben, welches der FPÖ Tirol zugespielt wurde, lässt den freiheitlichen Arbeitnehmersprecher im Tiroler Landtag und AK-Vorstand Patrick Haslwanter schäumen: „Es ist verwerflich und aus epidemiologischer Sicht sinnlos, Menschen in einem Betrieb mit – laut eigener Angabe – knapp 80 Prozent Durchimpfungsrate mittels FFP2-Maske zu kennzeichnen. Das vielzitierte Dänemark hat sämtliche Maßnahmen bereits vor Wochen aufgehoben und steht heute bei einer Impfquote von 75,4 Prozent. Darüber hinaus ist die Lage an den Intensivstationen trotz steigender Infektionszahlen seit Wochen stabil und ein Großteil der Infektionen ereignen sich im privaten Umfeld und nicht am Arbeitsplatz.“
„Der Impfzwang durch die Hintertür“
Dass der Betrieb mit Ende Oktober das Testangebot einstellt, ist laut Haslwanter nicht nur ein Widerspruch zu den Ankündigungen der Bundesregierung (UT24 berichtete), sondern dient einzig dem Zweck, den Druck auf ungeimpfte Mitarbeiter weiter zu erhöhen. „Dadurch wird ein Impfzwang durch die Hintertür eingeführt, denn es wird in der Praxis für Mitarbeiter sehr schwer zu organisieren sein, sich außerhalb des Betriebes bis zu drei Mal in der Woche testen zu lassen. Ob und wie lange die Tests kostenlos bleiben, steht auch noch nicht fest.“
Abschließend fordert Haslwanter mehr Vernunft und Verhältnismäßigkeit im Umgang mit Corona. „Das Ziel einer Herdenimmunität lässt sich mit den aktuellen Impfstoffen leider nicht erreichen. Wir werden mit dem Virus leben müssen, daran wird auch ein Impfzwang durch die Hintertür nichts ändern.“






