Kommt Lockdown nur für Ungeimpfte?

Man werde den Blickwinkel nicht nur auf die Sieben-Tages-Inzidenz richten, sondern den Fokus auf die Belegung der Intensivstationen legen, betonte der Kanzler. Die Intensivstations-Belegung solle daher als „maßgeblicher Leitindikator zur Lageeinschätzung“ und für mögliche Maßnahmen dienen. Mit Erreichen einer gewissen Belegungszahl sollen auch bestimmte Maßnahmen verknüpft werden. Konkreteres zum weiteren Vorgehen soll am Mittwoch bei den geplanten Beratungen mit den Landeshauptleuten abgestimmt und präsentiert werden.
Eine Absage kam vom ÖVP-Chef gegenüber einem weiteren generellen Lockdown: „Es wird sicherlich keine Lockdowns mehr geben für geimpfte Menschen.“ Ziel sei, so wenig Freiheitsbeschränkungen wie möglich zu haben, dies bedeute für ihn, „dass die Zeit der Lockdowns vorbei sein muss“. Einschränkungen werde es nur mehr für Ungeimpfte geben, und zwar dann, wenn die Überlastung der Spitäler droht.
Zugang nur für Geimpfte
Als Beispiel nannte Kurz einmal mehr die mögliche Einführung eines beschränkten Zugangs zur Nachtgastronomie – oder auch zu „Großveranstaltungen“: „Bevor ein Bereich ganz geschlossen wird, ist mir lieber, er bleibt für Geimpfte offen“, wiederholte er seine Aussagen vom Sonntag. Der Begriff „1G“ sei dabei aber „nicht ganz treffsicher“, denn Genesene seien Geimpften gleichzustellen, deutete Kurz eine Gleichbehandlung all jener an, die bereits eine Erkrankung durchgemacht haben.
Generelle Impfpflicht schließt der Kanzler aus
Eine generelle Impfpflicht schloss der Bundeskanzler neuerlich aus. „Ich glaube, wir haben in Österreich Konsens, dass es keine generelle Impfpflicht geben wird.“ Gleichzeitig verwies er auf Impfvorschriften „in gewissen Berufen“. Generelles Ziel sei, die Impfbereitschaft weiter zu erhöhen, erklärte das Kanzlerbüro bereits vor der Sendung, außerdem soll es bei den Auffrischungsimpfungen („dritter Stich“) eine konsequente Durchführung geben.
APA/UT24






