VW besiegelt Aus für Gangschaltung

Das erste Modell ohne Kupplungspedal wird ab 2023 die dritte Generation des VW Tiguan sein, berichtet die Zeitschrift auto motor und sport. Als weiteres Modell folgt im gleichen Jahr dann auch der VW Passat.
Auch andere Fahrzeug-Baureihen werden mit der nächsten Modell-Generation ohne manuelle Gangschaltung angeboten. Damit dürfte für den europäischen Markt sowie den USA und China bei einem ab 2030 kein Modell mehr mit manuellem Getriebe am Start sein.
Die Entscheidung geht mit der Transformation des Konzerns einher, in Zukunft auf Elektromobilität zu setzen. VW wird 2030 spätestens 2033 in Europa nur noch E-Autos anbieten, die typischerweise mit einem Ein-Gang-Getriebe arbeiten. Ähnliche Wege geht auch die Konkurrenz, darunter Ford und Fiat.
Mit dem Schalter-Aus folgt Volkswagen auch Mercedes. Die Stuttgarter Automobilwerke hatten schon vor geraumer Zeit angekündigt, keine Schaltgetriebe mehr in ihren Modellen anzubieten. Die Verkaufsquote von Fahrzeugen mit manueller Gangschaltung war bei Mercedes-Benz traditionell niedriger als bei VW.
Laut Marktanalyst Jato wächst der Markt der Autos mit Automatik rasant: Bereits jetzt sollen bei VW von 353 Modellen nur noch 139 über ein manuelles Getriebe verfügen (Anteil: 39,4 Prozent). Mit dem Umsteigen auf Automatik-Getrieben sparen die Hersteller Entwicklungskosten ein, die wiederum in die Elektro-Technologie investiert werden können.






