von hm 27.08.2021 15:23 Uhr

Warum Nordtiroler Milch nach Sterzing und Bayern geht

Die Tiroler FPÖ hat sich am Freitag zur Langzeitdebatte über den Milchpreis geäußert, nachdem bekannt wurde, dass weitere Nordtiroler Großbetriebe nun ihre Milch nach Bayern verkaufen. „Die Marke Tirol Milch wurde von der ÖVP massiv beschädigt“, befand der freiheitliche Landtagsabgeordnete Alexander Gamper.

(Symbolbild/Pixabay)

16 bisherige Milchlieferanten der Tirol Milch, die zur oberösterreichischen Berglandmilch gehört, kündigten kürzlich ihre Verträge auf und liefern stattdessen nun nach Berchtesgaden. Dadurch entgehen der Tirol Milch weitere 6,9 Millionen Liter.

„Die Causa Tirol Milch ist keine ruhmreiche Geschichte“, hielt der FPÖ-Landwirtschaftssprecher im Tiroler Landtag, Alexander Gamper, in einer Stellungnahme fest. Für Gamper ist der neuerlicher Weggang von Großbauern nur ein Indiz dafür, dass der damalige Verkauf der heimischen Traditionsmarke an die Berglandmilch ein großer Fehler war.

„Hier wurde eine Marke beschädigt, die Folge war, dass Milchbauern ihre Produktion an lokale Kleinmolkereien oder nach Südtirol verkauften, und die Anzahl derer wird immer größer,“ analysierte Gamper die Situation.

Für Gamper ist nach wie vor der Milchpreis ein großes Thema: „Wer mehr zahlt, der bekommt auch die Ware, so ist es am freien Markt. Dies hat die ÖVP damals übersehen bzw. nicht bedacht. Die Leidtragenden sind vor allem die kleinen Milchbauern.“

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