60 Jahre Berliner Mauer: „Auch die Brennergrenze ist nicht für die Ewigkeit!“
Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert anlässlich des heutigen Gedenktages daran, dass Staatsgrenzen nur ein Strich auf der Landkarte sind, die jederzeit auch wieder friedlich abgeändert werden könnten. „Auch Südtirol kann niemand zwingen, auf ewig bei Italien zu verbleiben“, bekräftigen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit.
Corona-Krise macht vieles wieder sichtbar
Die Berliner Mauer sei heute für viele Menschen nur mehr eine blasse Erinnerung, doch die Corona-Krise habe uns gezeigt, dass die Staatsgrenzen in Europa nicht verschwunden sind. „Ganz im Gegenteil!“, unterstreicht die Süd-Tiroler Freiheit. „Gerade in Krisenzeiten werden die verheerenden Auswirkungen von Staatsgrenzen sichtbar“.
Verankerungen für Grenzzaun errichtet
Südtirol habe in den letzten Monaten deutlich zu spüren bekommen, was es heißt, auf der „falschen“ Seite der Grenze zu stehen, meint Landtagsabgeordneter, Sven Knoll. Italien habe keinerlei Rücksicht auf die grenzüberschreitenden Lebenssituationen in unserem Land genommen und die Staatsgrenze einfach dicht gemacht. „Selbst Eltern durften ihre Kinder nicht mehr besuchen, Eheleute ihre Ehepartner nicht mehr treffen, Beziehungspaare nicht mehr ihre Partner besuchen und auch Familien und Freunden wurden grenzüberschreitende Treffen einfach untersagt“.
„Während der Migrationskrise wurden am Brenner sogar schon die Verankerungen gebaut, um einen Grenzzaun zu errichten“, berichtet Knoll.
„Unrechtsgrenzen können niemals zu Recht werden!“, betonen die Mitglieder der Bewegung. Je nach Bedarf würden diese Grenzen von der Politik anders benannt werden: „Als Anti-Faschistischer Schutzwall, als Anti-Migrations-Zaun oder als Anti-Viraler-Grenzschutz“, erklärt Knoll. Doch letztendlich würden diese Grenzen stets dazu dienen, „zusammengehörende Gebiete und die Menschen die dort wohnen, gewaltsam zu trennen“.
„Südtirol hat alle Möglichkeiten, sich von Italien zu lösen“
Die Geschichte zeige auf, dass „Unrechtsgrenzen“ nicht auf Dauer aufrechterhalten werden könnten. „Selbst eine Mauer konnte Deutsche im Osten nicht auf Dauer von Deutschen im Westen trennen. Auch Italien wird es nicht gelingen, auf Dauer Tiroler im Norden und Osten von Tirolern im Süden zu trennen“, unterstreicht Sven Knoll.
„Das Selbstbestimmungsrecht der Völker bietet Südtirol alle Möglichkeiten, sich von Italien zu lösen“.
