Hochwasser breitet sich nach Süden aus

Der Pegelstand der Etsch wird im Unterland gegen 10 Uhr noch zunehmen, meldete die Agentur für Bevölkerungsschutz. Die Dämme weisen bis jetzt keine Schwachstellen auf. Die Situation zeigt sich ähnlich wie im August vor einem Jahr.
„Die Lage wird angespannt bleiben, auch nach dem Durchgang der Hochwasserspitze gegen Mittag“, erklärte der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale am Donnerstagvormittag. Daher sei auch noch am Nachmittag Vorsicht geboten.
Der Bahnhof Auer ist bereits wegen Überschwemmung gesperrt. Die Brücke zur Laimburg ist nicht befahrbar. Auch die Etschbrücke in Neumarkt musste aus Sicherheitsgründen abgeriegelt werden.
Am Eisackufer im Gewerbegebiet von Bozen trat der Fluss gegen 7 Uhr über die Ufer. Die Situation ist allerdings unter Kontrolle, da ausreichend Auslaufzonen vorhanden sind, bestätigte die Freiwillige Feuerwehr Bozen.
Landesweit sind derzeit an die 60 freiwillige Feuerwehren mit rund 1.000 Mann im Einsatz. Deichwachen und Wehrmänner nahmen in der Nacht die Observierung der Pegelstände auf.






