Wölfe rissen 250 Schafe

Anhand von Rissen in Osttirol, im Oberland und im Brixental vom Juli dieses Jahres wurden erneut Wölfe nachgewiesen. Aus dem Gebiet der Flaurlinger und der Inzinger Alm, von der Stamser Alm und aus Außervillgraten wurden der Behörde in den vergangenen Tagen weitere Risse gemeldet. Die Abklärungen laufen.
Vorzeitiger Almabtrieb
Zahlreiche Schafhalter und Almbewirtschafter haben sich aufgrund der Wolfspräsenz dazu entschlossen, ihre Tiere von den Almen zurück in die Ställe zu bringen. Das Land geht nach ersten Meldungen davon aus, dass von rund zehn Almen mehr als 2.000 Schafe ins Tal gebracht wurden oder demnächst abgetrieben werden. Weitere Almen könnten folgen. Genaue Zahlen werden erst nach Ende der Almsaison vorliegen.
Ein Wolf reißt 45 Schafe
Der bereits in Silz und Rietz anhand von Rissen nachgewiesene Wolf – er erhielt die Bezeichnung 118 MATK – wurde im Juli neuerlich nachgewiesen. Diesem Wolf sind nach vorläufigen Ergebnissen rund 45 tote Schafe zuzuordnen.
Auf Wanderschaft
Für Osttirol liegt nun auch das erste Ergebnis der Untersuchungen zur Bestimmung des Individuums, die Genotypisierung, vor. Jener Wolf, der am 4. Juli in Hopfgarten in Defreggen zwei Schafe gerissen hatte, wurde im Mai dieses Jahres bereits im Stubaital und in Trins genetisch nachgewiesen.
In Osttirol liegen der Behörde mittlerweile Meldungen von mehr als 65 toten und zahlreichen vermissten Schafen vor.






