Wegen Corona-Äußerungen: Konzert von Nena wird abgesagt

Am vergangenen Wochenende hat Nena mit einigen Aussagen bei einem Konzert in Berlin für Aufruhr gesorgt. Nun äußerte sich der Veranstalter des – für September geplanten – Konzerts „Strandkorb open Air“ in Wetzlar via Facebook. „Im Einvernehmen mit der Agentur der Künstlerin“ wird der geplante Auftritt „aufgrund der jüngsten Ereignisse in Berlin abgesagt“. Der Veranstalter wolle sich durch diese Konsequenz „von den Aussagen und dem Auftreten der Künstlerin“ distanzieren.
Der Hintergrund:
Die Sängerin soll sich bei dem Konzert in Berlin über die Corona-Auflagen des Veranstalters aufgeregt haben. In den sozialen Medien kursieren Video-Mitschnitte, in dem Nena unter anderem meinte: „Mir wird hier gedroht, dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure Boxen geht.“ Sie überlasse es jedoch ihren Fans, ob sie dem nachgehen würden oder nicht. „Das darf jeder frei entscheiden, genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht“.
„Gestern war Christopher Street Day, und es war völlig okay, dass 80.000 Leute eng aneinander auf der Straße waren. Also schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter. Ich habe die Schnauze voll davon“, so die deutsche Popsängerin.
Keine politische Bühne
„Es war uns wichtig und daher auch bereits im Vorfeld vertraglich vereinbart, dass die Konzerte nicht als politische Bühne genutzt werden dürfen«, schreibt der Veranstalter in einem Facebook-Beitrag zur Absage.
„Nenas Einstellung zum Veranstaltungsformat mit den Strandkörben stimmt nicht mit dem Hygiene- und Sicherheitskonzept überein, das eigens für diese Reihe coronakonform konzipiert worden ist. Als Veranstalter distanzieren wir uns daher von den Aussagen und dem Auftreten der Künstlerin“.






