Montal: „Ein trauriger Niedergang bäuerlichen Kulturguts“

Auch nicht der Aufforderung für eine dauerhafte Dachabdeckung zu sorgen sei man bisher nachgegangen, berichtet der Heimatpflegeverband in einer Aussendung. „Wie die zerfetzte Schutzfolie zeigt. Dafür aber dient das Gebäude in makabrer Manier als Werbefläche für Olympioniken“.
Ein Zeichen setzen
„Die Abteilung Denkmalpflege sollte dem Eigentümer ein Ultimatum stellen und wirksame rechtliche Schritte folgen lassen“, fordert der Heimatpflegeverband. Dies um den gesteuerten Verfall zu begegnen und klar zu machen, dass solche Präzedenzfälle nicht ohne wirkungsvolle Sanktionen durchgehen, wie zum Beispiel dem verordneten Verlust der Kubatur.
„Absichtliche Vernachlässigung und Zerstörung“
Wichtig wäre auch, dass sich die Gemeinde St. Lorenzen verstärkt ihrer Kulturgüter annehme, um solche „Bilder des Niedergangs“ zu vermeiden, meint der Verband. Es dürfe nämlich bezweifelt werden, dass dies eine Werbung für das Ortsbild und den Tourismus darstellen würden.
„Das reiche Kulturerbe zwischen Sonnenburg und Montal verdient nach wiederholtem Substanzverlust verstärkten Schutz gegen den drohenden Aderlass“. Der „Baumüller“ sei dafür ein tristes Beispiel. Dieses gelte stellvertretend auch für viele ähnlich gelagerte Fälle von „absichtlicher Vernachlässigung und Zerstörung“ von denkmalgeschützten Bauten im Lande.






