von ca 10.07.2021 06:52 Uhr

Benno Neumair: Eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit bestätigt

Das psychiatrische Gutachten zu Benno Neumair liegt nun vor. Dieses würde eine eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt der Ermordung seines Vaters bestätigen, berichtet die Tageszeitung AltoAdige. Bei der Ermordung seiner Mutter soll der 31-Jährige hingegen voll zurechnungsfähig gewesen sein.

(Foto: Benno Neumair/FB)

Aus der Einschätzung der Gutachter Claudio Rago und Dr. Anna Palleschi gehe hervor, dass die Beziehung zum Vater, Peter Neumair durch eine Persönlichkeitsstörung und ein Borderline Syndrom geprägt gewesen sei, weshalb die Gutachter hier von einer eingeschränkten Zurechnungsfähigkeit ausgehen.

Bis zur Ermordung seiner Mutter vergingen jedoch weitere dreieinhalb Stunden, weshalb die Ermittler davon ausgehen, dass Benno diese Tat bei vollem Bewusstsein geplant und organisiert hatte.

Nebenkläger möglich

Am 18. Jänner nahmen die Behörden die Ermittlungen gegen Benno Neumair auf. Rago und Palleschi erstellten ihre Expertise im Auftrag der Schwester der ermordeten Laura Perselli und Benno Neumairs Schwester Madè Neumair. Ihnen steht die Möglichkeit offen, sich als Nebenkläger in das anstehende Verfahren einzulassen.

Verhandlung am 20. Juli

Zum Austausch bzw. zur Diskussion mit anderen Gerichts-Gutachtern soll es erst in der kommenden Verhandlung am 20. Juli kommen.

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