Schwul: Jogi würde dazu stehen

Im Interview mit der Zeit geht es u.a. um die Kinderlosigkeit. Der Weltmeister-Trainer sagt dazu: „Die letzten zehn Jahre denke ich aber schon immer wieder daran oder darüber nach, wie es gewesen wäre, Kinder zu haben. Ich habe immerhin einige Patenkinder, und die sind oft bei uns. (…) Natürlich gibt es Momente, in denen ich eigene Kinder sehr vermisse. Ich bin ja in einer Großfamilie aufgewachsen, habe vier Brüder. Meine Mutter hat acht Geschwister. Ich habe zig Cousins und Cousinen. Und alle sind kinderreich. Bei uns war das Haus immer voll.“
Offenheit ist wichtig
Auch die Homosexualität ist Thema im Gespräch mit dem tirolbekannten Trainer: „Thomas (Hitzlsperger, der einzige deutsche Profi, der sich als schwul geoutet hat; Anm.d.Red.) hat diesen Schritt gewagt, als seine Karriere eigentlich beendet war. Er hat mich dabei ein Stück weit auf dem Laufenden gehalten. In der Gesellschaft ist die Offenheit grundsätzlich vorhanden. Und das ist wichtig. Obwohl sich schon wahnsinnig viel getan hat, fehlt sie aber vielleicht noch ein bisschen im Stadion.“
Löw sagt gegenüber der Zeit, dass er das bedauert und ergänzt, dass unsere Gesellschaft, und damit auch der Fußball, doch für Offenheit, Vielfalt und Teilhabe stehe. Wenn es ihn beträfe, würde er „auch dazu stehen“.






