von hm 19.05.2021 14:22 Uhr

„Wir wollen keine ‚Lost Generation‘ sein“

Immer öfter wird die Jugend im Zuge der Corona-Pandemie als „Lost Generation“ bezeichnet. Dies sorgt vor allem auch bei den Schülern für viel Diskussionsstoff. Doch es müssten jetzt Handlungen folgen, so dass auch die Jugend gestärkt aus der Pandemie hervorgehen könne, findet die Schülerunion Tirol und hat dazu konkrete Forderungen formuliert.

(Symbolbild/Pixabay)

Obwohl die Schulen jetzt wieder öffnen und die Maturanten kurz vor ihrer Prüfung stehen, brauche es mehr. Nach dieser langen Zeit im „Distance Learning“ und dem Fehlen sozialer Kontakte sei es definitiv falsch, die Jugend einfach als „Lost Generation“ abzustempeln.

Psychologische Hilfe

Es bedürfe laut Schülerunion nun an Handlungen, um diesen Begriff auf keinen Fall weiterzuspinnen. Zum Einen soll ein Ausbau rund um die psychologische Hilfe stattfinden. Derzeit gebe es in Tirol nur sehr wenige Schulpsychologen und Sozialarbeiter, die die Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Damit sollen auch langfristige Folgen, die mit den langen „Distance-Learning“-Phasen einhergehen, präventiv behandelt werden.

„Corona-Matura“

„Die Pandemie trifft vor allem auch die Schüler sehr hart. Genau aus diesem Grund darf beispielsweise die anstehende Reifeprüfung auf keinen Fall schlechter geredet werden, als sie ist“, bekräftigten die Vertreter der Schülerunion.

„Die Schüler der Abschlussklassen hatten und haben in diesem Schuljahr trotz der komplizierten Umstände großartiges geleistet. Daher darf die kommende ‚Corona-Matura‘ keineswegs schlechter angesehen werden, als die Maturen der vorigen Jahre.“

Als „Corona-Generation“ abgestempelt

Um auch mit der Politik über dieses Thema zu sprechen, organisierte die Schülerunion Tirol eine Podiumsdiskussion. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Landtag thematisierte sie die „Lost Generation“. „Die Diskutierenden waren sich einig: Es muss etwas dafür getan werden, dass auch die Jugendlichen gestärkt aus der Pandemie hervorgehen können“, hieß es.

„Wir als Schülerunion Tirol setzen uns besonders dafür ein, dass wir als Jugendliche nicht als eine Corona-Generation oder Ähnliches abgestempelt werden. Es braucht jetzt einen Ausbau des schulpsychologischen Netzwerkes, um die Pandemie gut zu überstehen“, sagte Elias Krall, Landesobmann der Schülerunion Tirol, abschließend.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite