Südtirol verkürzt die Ausgangssperre

Der zunehmende Impfschutz und die verbesserte Corona-Lage würden auch in Südtirol weitere Lockerungen möglich machen, meint der Landeshauptmann, Arno Kompatscher bei der Landespressekonferenz am Dienstag. Südtirols Corona-Pass bleibe jedoch wirksam.
Von 22.00 Uhr auf 23.00 Uhr
„Mit den von Rom beschlossenen Lockerungen der Corona-Bestimmungen wie die Verlegung der nächtlichen Sperrstunde von 22.00 Uhr auf 23.00 Uhr wird auch Südtirol mitziehen“, kündigte der Landeshauptmann nach der Sitzung der Landesregierung am Dienstag an. Diese Maßnahme trete mit Veröffentlichung des diesbezüglichen Dekrets bereits morgen, Mittwoch, 19. Mai, in Kraft.
Die Landesregierung will am Corona-Pass festhalten
Der Landeshauptmann begrüßte die auf gesamtstaatlicher Ebene geplanten Lockerungen wie beispielsweise jene für die Innenbereiche im Gastgewerbe. „In Südtirol ist dank des Corona-Passes ja bereits die Nutzung der Innenräume möglich. Mit 1. Juni treten dann die weiteren Erleichterungen in Kraft“.
Der Landeshauptmann betonte dabei, dass die Landesregierung in bestimmten Bereichen weiter am Corona-Pass festhalte, welcher als „taugliches Instrument weiter genutzt werden soll“, um die Testwilligkeit hochzuhalten und zugleich mehr Sicherheit zu bieten.
Landesregierung begrüßt die Neubewertung
Der Landeshauptmann berichtete zudem, dass die Landesregierung die Neubewertung der Corona-Lage und die Einstufung der Regionen durch die Regierung begrüße: „Die geringere Gewichtung des Rt-Wert und eine größere Beachtung der Hospitalisierung schaffen aus unserer Sicht ein realistischeres Bild der Lage.“
„Green Pass" schon nach der ersten Impfdosis
Kompatscher informierte außerdem über die Zusage Roms, die Inzidenz weniger stark berücksichtigen zu wollen. So würde vermieden, dass jede Veränderung der Inzidenz einen Farbwechsel zur Folge habe. Darüber hinaus unterstütze das Land die Pläne von Gesundheitsminister, Roberto Speranza für einen „Grünen Pass“ schon nach der ersten Impfdosis.
Sofern umgesetzt, würde dies auch Südtirol zum Vorteil gereichen und es „als Urlaubsland attraktiver machen“.






