von hm 17.05.2021 13:45 Uhr

Naturbahnrodeln – bald olympisch?

Die Naturbahnrodler hoffen seit Jahren, dass ihre Sportart als eigene Disziplin in das olympische Programm aufgenommen wird. Im Vorfeld der im Jahr 2006 in Turin stattgefundenen olympischen Spiele stand die Erfüllung dieses Wunsches konkret im Raum. Leider platzte damals der olympische Traum vieler heimischer Athleten. Deshalb hat die freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair eine Anfrage an die Südtiroler Landesregierung gestellt, ob und wann Naturbahnrodeln olympisch werden könnte.

Der Naturbahnrodel-Weltcup in Zelezniki 2017. (Kammi007/CC BY-SA 4.0/wikic)

Der Landeshauptmann beantwortete die Anfrage der Freiheitlichen positiv: „Derzeit laufen Gespräche und Beratungen um das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu überzeugen. Die Landesregierung unterstützt eine vom Landeswintersportverband in Auftrag gegebene Studie, einen idealen Standort für olympische Wettbewerbe auf Naturbahn ausfindig zu machen und in ein Gesamtkonzept zu integrieren.“

Der Grund, warum die Aufnahme der Sportart in den olympischen Bewerb noch nicht erfolgt ist, sei die limitierte Anzahl an Teilnehmern, die bei Olympia zugelassen werden. Mit einer neuen Disziplin müsste jedenfalls die Teilnehmerzahl an anderer Stelle reduziert werden.

In der Zwischenzeit habe das IOC außerdem das „Gender-Equality-Review-Project“ genehmigt, um die Anzahl der Sportlerinnen jener der Herren anzugleichen. „In dem Zusammenhang ist die Einführung einer zusätzlichen, neuen Disziplin schwieriger“, urteilte der Landeshauptmann.

Die Landesregierung wolle weiter ihren Einfluss in den Sportverbänden nutzen, um das Naturbahnrodeln neu ins olympische Programm aufnehmen zu können, meinte der Landeshauptmann. „Die Entscheidung trifft auf jeden Fall das Internationale Olympische Komitee bei seinen Vollversammlungen 2021 und/oder 2022.“

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite