von ca 29.04.2021 14:26 Uhr

„Die Pandemiemaßnahmen schaden unseren Kindern“

Seit Beginn der Pandemie haben sich rund 500 Eltern zusammengeschlossen, welche sich gegen die bestehenden Corona-Regeln für Kinder aussprechen und eine „sofortige Rückkehr zur Normalität“ fordern. UT24 hat mit einem der Mitglieder, Thomas Winnischhofer, gesprochen und nachgefragt, welche Ziele das Netzwerk denn verfolge.

Grafik: Gemeinsam – insieme - adum /Thomas Winnischhofer

„Wir sind ein Netzwerk von Eltern aus ganz Südtirol aller drei Sprachgruppen, die sich für Kinderrechte und für das Kinderwohl einsetzt“, bestätigt Winnischhofer im Gespräch mit UT24. „Für uns ist das Bildungs- und Schulrecht – mit sozialem Lernen – von größter Wichtigkeit.“

Psychologische Einrichtungen überlastet

Diese Kinderechte, welche dem Netzwerk zufolge „verfassungsrechtlich und auch im internationalen Recht festgeschrieben sind“, würden aufgrund der bestehenden Corona-Maßnahmen nicht mehr gewährleistet werden. „Viele Kinder sind verängstigt, die psychologischen Einrichtungen sind seit Monaten überfüllt und die Wartezeiten für eine Therapie sind schon besorgniserregend lang“, betont Winnischhofer in einer Aussendung.

Eltern und Lehrpersonen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt

Die bestehende Maskenpflicht, die Nasenflügeltest, die „soziale Distanz“ und der Fernunterricht, würden der Entwicklung der Kinder schaden, meint das Netzwerk. Außerdem kritisiert Winnischhofer, dass Eltern und Lehrpersonen nicht in die Entscheidungen der Landesregierung mit einbezogen wurden und ihnen dadurch eine „schwere und unzumutbare Last“ aufgetragen wurde.

„Deshalb will unsere Elterngruppe eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Lehrern aller Schulen und Sprachgruppen in Südtirol.“

Ist ein Mund- Nasenschutz bei Kindern sinnvoll?

Die Pflicht für Kinder den Mund- Nasenschutz in den Schuleinrichtungen zu tragen, schade dem Immunsystem, meinen die Eltern des Netzwerks. Mehrere Studien würden die „Sinnhaftigkeit des Maskentragens für Kinder“ widerlegen und somit die Meinung der Mitglieder dieser Vereinigung bestätigen, meint Winnischhofer.

Dasselbe gelte auch für den Nasenflügeltest, welcher „völlig sinnlos“ sei, weil Kinder nicht zur Risikogruppe der Covid19- Krankheit gehören würden: „Die Positivitätsrate bei Kindern liegt bei geringen 0,076 Prozent“, berichtet Winnischhofer.

„Wann hört das Ganze auf?“

„Wir wollen einen sinnvollen und kindergerechten Schulalltag für unsere Kinder, der ihre natürliche Entwicklung fördert. Mittlerweile wurden die Nasenflügeltest auch auf den Sport ausgedehnt und somit auch auf die Freizeitgestaltung. Der Alltag unserer Kinder ist durch Coronamaßnahmen bestimmt, wann hört das Ganze auf?“, fragen sich die Eltern des Netzwerks und ergänzen: „Wir wollen künftig in die Entscheidungen der Landesregierung mit einbezogen werden“.

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