Quarantänepflicht soll bald entfallen

Das Gesundheitsministerium in Wien will sich mit Mai zunehmend an der EU-Coronavirus-Ampel der EU-Gesundheitsagentur ECDC orientieren. Für Einreisende aus Hochinzidenz- und Mutationsgebiete, die die ECDC „dunkelrot“ einstuft, soll dagegen die zehntägige Quarantänepflicht nach der Einreise mit einem Freitesten ab dem fünften Tag weiterbestehen. Auf jeden Fall würde die Quarantäne für Südtiroler – nach gegenwärtigem Stand – entfallen.
Die Quarantänepflicht von fünf Tagen, die seit dem Osterwochenende bei der Einreise aus der EU nach Südtirol anfällt, läuft mit 30. April aus. Eine Verlängerung ist einerseits denkbar. Angesichts des Drucks vonseiten der Tourismus- und Hoteliersverbände und einer Hoffnung auf den baldigen Saisonstart dürfte sie jedoch – unter ähnlichen Auflagen – ebenso in Kürze fallen und nur mehr auf Staaten mit hoher Inzidenz und Auftreten von Mutationen angewandt werden.
Das EU-Parlament will am Mittwochabend seine Verhandlungsposition zum „Grünen Pass“ abstimmen. Dieser soll auch die Wiederherstellung der Reisefreiheit garantieren. Das würde im Klartext bedeuten, dass auch für die Reise zwischen den Tiroler Landesteilen ein negatives Testergebnis, der Nachweis einer überstandenen Coronavirus-Infektion oder eine Impfung Vorraussetzung bleibt.






