von hm 03.04.2021 14:41 Uhr

„Rollende Landstraße“: ÖBB verdoppeln Fahrten

Mit dem gemeinsamen Ziel des Landes Tirol und der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, haben die ÖBB das ROLA-Angebot auf der Achse Wörgl–Trient mit April verdoppelt. Mehr LKW sollen so CO2-neutral auf der Schiene über den Brenner gelangen.

Die Rollende Landstraße durch das Wipptal. (© ÖBB/Knopp)

Vom Terminal in Wörgl aus betreibt die Rail Cargo Group (RCG), als ÖBB-Güterverkehrstochter, neben der Relation zum Brenner auch die Verbindung zwischen Wörgl und Trient. Aufgrund behördlicher Anordnungen war der Güterverkehr in der Pandemie immer wieder komplett eingestellt worden. Nun nimmt die ROLA zwischen Wörgl und Trient wieder Fahrt auf.

Ein Zugpaar pro Tag mit lärmarmen Niederflurwagen

Mit kommendem Dienstag wird das Angebot auf der Brennerachse auf der Strecke wieder mit einem täglichen Zugpaar bedient. Für das Transportgewerbe stehen somit sechs Rundläufe auf dieser Achse pro Woche zur Verfügung, was einer Verdoppelung des derzeitigen Angebots entspricht. Bei stärkerer Nachfrage könnte das Angebot auch noch weiter nach oben geschraubt werden, hieß es.

Das Transportgewerbe kann während der ROLA Fahrtzeit die gesetzliche Lenk- und Ruhezeit in Bewegung am Zug verbringen. Ein weiterer Vorteil für die Anrainer entlang der Bahnstrecke: Sämtliche ROLA-Niederflurwagen sind dabei bereits mit Scheibenbremsen ausgestattet und daher lärmarm.

Eine bedeutende Änderung für Tirol werden überdies die sogenannten „Quieter Routes“ bringen, die ab 2024 EU-weit eingeführt werden. Ab 2024 müssen alle auf diesen Strecken verkehrenden Güterwagen „leise“ sein.

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