von hm 30.03.2021 09:06 Uhr

Sizilien fälschte monatelang CoV-Zahlen

Die Staatsanwaltschaft hat am Dienstag Festnahmen in Sizilien angeordnet, nachdem die regionalen Behörden die Corona-Zahlen der Insel absichtlich gefälscht haben sollen. Damit wollten die Beschuldigten offenbar verhindern, dass Italien die autonome Mittelmeerinsel als „Rote Zone“ einstuft, berichtete die Zeitung La Repubblica.

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Die Staatsanwaltschaft von Trapani ordnete Dienstagfrüh drei Festnahmen hochrangiger Beamter an. Außerdem ermittlelt sie gegen den Gesundheitsbeauftragten der Region Ruggero Razza. Ihnen wird Urkundenfälschung in einem öffentlichen Amt vorgeworfen.

Bereits im vergangenen Jahr ermittelten die Exekutivbeamten gegen ein sizilianisches Labor, das hunderte positiver Abstriche als negativ bescheinigt hatte. Die Staatsanwaltschaft beschloss daraufhin, das Gesundheitsamt der Insel abzuhorchen. Hierbei stießen die Ermittler in der Folge auf verdächtige Unterhaltungen zwischen hochrangigen Beamten.

Im Laufe der vergangenen fünf Monate hätten sich in Sizilien die Zahlen in einer besorgniserregenden Weise vervielfacht, die jedoch niemals an die Öffentlichkeit gedrungen waren. Laut Untersuchungsrichter handelte es sich um einen „perfiden politischen Plan“ mit dem Ziel, durch gefälschte Daten die Regionalregierung und die staatlichen Stellen zu täuschen.

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