von hz 23.03.2021 12:03 Uhr

Ein „Staubteufel“ im Burggrafenamt

Einen beeindruckenden „Staubteufel“ gab es am Montagnachmittag im Burggrafenamt zu sehen. Wie diese entstehen, erklärt der „Minimeteorologe“ Florian Schmalzl auf seiner facebook-Seite „Florians Wetterseite“.

Bild: Screenshot aus Video von Stephan Hillebrand
Die Begegnung mit dem „Staubteufel“ hatte am Montagnachmittag Stephan Hillebrand in Marling, der sie mit einem Video festhielt:

Die Entstehung von Staubteufel

Florian Schmalzl erklärt die Entstehung der Staubteufel auf seiner facebook-Seite folgendermaßen:
Im Frühjahr und vor allem im Sommer heizen sich sandige Böden extrem auf, viel stärker als zum Beispiel Grasoberflächen. Die warme Luft über der Sandoberfläche steigt schlagartig auf und trifft auf kühlere Luft, es entstehen Turbulenzen. Ändert sich die Windrichtung mit zunehmender Höhe, so gerät die Luft in Rotation und es kann ein Wirbel und in weiterer Folge ein Staubteufel entstehen. Diese Staubteufel, auch Kleintromben genannt, haben bei uns meist eine sehr kurze Lebenszeit (ein paar Sekunden bis wenige Minuten). Häufiger kommen sie in Wüstengegenden vor, dort halten sie sich auch deutlich länger (auch mehr als eine halbe Stunde) und fallen stärker aus. In Ausnahmefällen sind in solchen Kleintromben Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h möglich.
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