„Die Landesregierung gibt nach“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit begrüße die Entscheidung der Landesregierung, welche „nach anfänglichem Widerstand nun doch nachgibt“, schreibt Knoll in einer Aussendung. Dadurch können nun der Bevölkerung an Ostern Familientreffen erlaubt werden.
Familienbesuche außerhalb der Wohngemeinde
Über Ostern sollen in Südtirol die staatlichen Regelungen zur Gänze übernommen werden. Dadurch sei „täglich ein Besuch in einer anderen Wohnung“ – auch außerhalb der Gemeindegrenze – möglich, bestätigt der Landeshauptmann, Arno Kompatscher, am Dienstag in einer Pressekonferenz. Diese Familienbesuche werden jedoch auf zwei Personen beschränkt, wobei Kinder unter 14 Jahren nicht dazuzählen.
Die Regelungen dieser Familienbesuche an den Osterfeiertagen sollen in der Verordnung noch ergänzt werden, kündigte der Landeshauptmann an.
Grenzüberschreitende Familientreffen werden möglich
Die Partei habe sich seit Wochen für das Recht auf Familientreffen ausgesprochen und im Landtag mit Anträgen und Interventionen immer wieder Druck gemacht, betont Sven Knoll. Dies, „um den Bürgern Familientreffen zu ermöglichen.“
Nun gelte es aber auch rasche Lösungen für grenzüberschreitende Familien- und Partnertreffen zu finden, fordert Knoll.
„Recht auf Familie und Partnerschaft steht über dem Recht auf Shopping“
„Ein Verbot von Familientreffen wäre nicht akzeptabel gewesen und angesichts der Tatsache, dass die Geschäfte wieder aufsperren durften, auch nicht verhältnismäßig gewesen“, sagt der Landtagsabgeordnete.
Das Recht auf Familie und Partnerschaft stehe über dem Recht auf „Shopping“.
Ein grundlegendes Bürgerrecht
Viele Familien würden sehr darunter leiden, dass sie sich seit Monaten nicht mehr treffen dürfen, betont Knoll. „In anderen Ländern gibt es kein Verbot von Familientreffen, da diese als grundlegende Bürgerrechte anerkannt werden.“
Umso wichtiger sei es daher, dass dieses Recht nun auch den Familien hierzulande zukommt.
Oster-Erlass gefordert
Nachdem das Osterfest für Südtirol Familien nun „gerettet werden konnte“, will sich die Süd-Tiroler Freiheit nun dafür einsetzen, dass auch grenzüberschreitenden Familien und Beziehungspaaren ein Wiedersehen zu Ostern ermöglicht wird.
Die Partei fordere deshalb die Landesregierung auf, mit den Ordnungskräften und den Vertretern des Staates einen entsprechenden Oster-Erlass anzustreben.






