von su 21.03.2021 06:52 Uhr

Tourismus: „Wann genau sind wir falsch abgebogen“

Diana Monnerjahn leitet eine Unternehmensberatung für Hotels in Innsbruck, erarbeitet Erfolgskonzepte, entwickelt strategisches Marketing, Bilanzanalysen, Controlling und Rentabilitätsrechnungen inkl. ganzheitlicher Begleitung. Anhand von zwei konkreten Fällen zeichnet die Beraterin nach, wie gegensätzlich das Corona-Management in der Praxis agiert.

Diana Monnerjahn, Bild Facebook

Fall 1:

Ich fliege ohne Probleme mit mir völlig fremden, aus der ganzen Republik zusammengewürfelten Menschen, in einem ausgebuchten Flugzeug von Deutschland nach Mallorca (Test nur vor der Einreise), begegne da weiteren Menschen aus aller Welt und komm dann nach einer Woche auf gleichem Weg (OHNE Test!!!) zurück und verteile mich wieder in meiner Umgebung! —> geht!

Fall 2:

Ich möchte mit einer im selben Hausstand lebenden Person, an einem definierten Tisch inkl. Abstand zu anderen Tischen und Personen, unter Bekanntgabe meiner Personalien zwecks möglicher Rückverfolgung, in einem Restaurant vor Ort Essen gehen und die heimische Gastronomie unterstützen. —> geht nicht!

Wann genau sind wir denn bitte falsch abgebogen, fragt sich Monnerjahn.

Das ist alles unglaublich

Der Beitrag in Facebook stößt auf lückenlose Zustimmung. Die Kommentare reden der Verarschung bis zur Prophezeiung, was bei der nächsten Wahl passiert, das Wort.

Auch der Südtiroler Tourismusberater und Hotelier Hannes Illmer schreibt: „Das ist alles unglaublich, liebste Diana. Inakzeptabel und eine Frechheit. Das hat unsere Branche doch nicht verdient, oder? Innigste Umarmung und liebste Grüße aus Meran nach Innsbruck“.

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