von ca 17.03.2021 18:39 Uhr

Nasenbohrer-Test: Zwölf positive Testergebnisse

Die Nasenbohrer-Tests an Südtirols Grundschulen (UT24 berichtete) sind voll angelaufen. Das Projekt werde gut angenommen, berichtet der Südtiroler Sanitätsbetrieb. Schüler, welche keinen Nasenbohrer-Test durchführen, werden als „enge Kontakte“ eingestuft und – im Falle eines positiven Test-Ergebnisses bei einem Mitschüler – für 10 bis 14 Tage in vorbeugende Quarantäne versetzt.

Foto: Screenshot Video Sabes

Die Beteiligung an den kinderfreundlichen Nasenbohrer-Tests sei sehr gut, berichtet der Sanitätsbetrieb in einer Aussendung. Allein diese Woche sollen demnach 5.836 Schüler getestet worden sein.

Dreizehn positive Testergebnisse in zwei Tagen

Am Montag, 15. März nahmen insgesamt 70 deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Grundschulen am Projekt teil, mit einer durchschnittlichen Beteiligung von knapp 67 Prozent. Dabei resultierten insgesamt sieben Kinder als positiv.

Am darauffolgenden Tag stieg die Beteiligung bei – insgesamt 45 deutsch-, italienisch- und ladinischsprachigen Grundschulen – auf knapp 73 Prozent. Bei fünf Kindern fiel das Test-Ergebnis positiv aus.

Landesrat Widmann ist überzeugt

Landesrat Thomas Widmann zeigt sich sehr erfreut zum bisherigen Verlauf der Screenings. „Mit den sogenannten Nasenbohrer-Tests stellen wir den Schulen ein Werkzeug zur Verfügung, das den Unterricht in Präsenz ermöglicht. Wenn die Kinder zwei Mal pro Woche getestet werden, bekommen wir einen sehr guten Überblick über die Lage, können Infizierte aus dem Verkehr ziehen und die Schulen weitgehend geöffnet lassen“, ist der Landesrat überzeugt.

Nasenbohrer-Test-Verweigerer werden als „enge Kontakte“ eingestuft

Wenn ein Kind positiv getestet wird, verständigt die Schule die Eltern und das Kind bleibt vorsorglich zu Hause. Die restliche Klasse kann die Schule jedoch weiterhin besuchen, bestätigt der Südtiroler Sanitätsbetrieb. Sollte das positive Nasenbohrer-Testergebnis durch einen PCR-Test bestätigt werden, wird in der betreffenden Klasse der Nasenbohrer-Test wiederholt. Erst danach werden eventuelle Quarantäne-Maßnahmen für die Schüler verfügt.

Wobei jene Schüler, welche keinen Nasenbohrer-Test durchführen, als „enge Kontakte“ eingestuft und für 10 bis 14 Tage in vorbeugende Quarantäne versetzt werden.

Voraussetzung für einen sicheren Präsenzunterricht

Wenn die Klasse nach einem positiven Fall nachgetestet wird, können Kinder, die außerhalb der Schule bereits einen Antigen- oder PCR-Test gemacht haben und der nicht älter als 72 Stunden ist, diesen auch geltend machen.

Das Nasenbohrer-Test-Projekt orientiert sich am gleichlautenden Projekt in Österreich. Es ist laut Südtiroler Sanitätsbetrieb Voraussetzung, um den Präsenzunterricht in Sicherheit aufrecht zu erhalten.

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