von ca 15.03.2021 06:01 Uhr

Südtirol: Die Arbeitslosenquote steigt

Neue Auswirkungen der Pandemiekrise auf den Arbeitsmarkt zeigen sich im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember 2020. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal 2020 um 4,5% zurück. Das sind 11.600 Personen – 10.200 davon sind Frauen.

Grafik: Pixabay und Landesinstitut für Statistik_ ASTAT

Damit sinkt die durchschnittliche Anzahl der Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre) auf 70,5 Prozent, die jährliche Erwerbstätigenquote hingegen sinkt auf 72,2 Prozent. Insgesamt beläuft sich die durchschnittliche Erwerbstätigkeit im Jahr 2020 auf 252.900 Einheiten; das entspricht einem Minus von 6.600 Personen im Vergleich zu 2019, berichtet das Landesinstitut für Statistik astat.

Dienstleistungssektor am stärksten betroffen

Die Analyse nach Wirtschaftsbereichen zeigt, dass die Anzahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft (16.200 Personen) im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres nur leicht sinkt. So verzeichnet man in diesem Sektor ein Minus von 1.900 Erwerbstätigen. Im Produzierenden Gewerbe beläuft sich die Anzahl der Erwerbstätigen auf derzeit 60.500 Personen, wobei dieses Gewerbe ein leichtes Plus von 1.700 Einheiten meldet.

Der am stärksten vom Lockdown betroffene Dienstleistungssektor, mit derzeit insgesamt 170.700 Beschäftigten, weist einen Rückgang um insgesamt 11.500 Beschäftigten im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres auf.

Arbeitslosenquote steigt auf 4,5 Prozent

Im vierten Quartal des Jahres 2020 beläuft sich die Anzahl der Arbeitsuchenden in Südtirol auf 11.700 Personen; dies entspricht einem Anstieg um 5.000 Personen. Die Quote der Männer liegt dabei bei 3,9 Prozent, jene der Frauen hingegen sogar bei 5,3 Prozent. Auch die jährliche Arbeitslosenquote steigt insgesamt auf 3,8 Prozent an.

Die Quote der verlorenen Arbeitskraft, die auch Personen berücksichtigt welche derzeit keine Arbeit suchen, aber bereit wären zu arbeiten, verzeichnet ebenso einen Anstieg auf 7,6 Prozent.

  • Grafik: Landesinstitut für Statistik_ ASTAT
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