von ca 04.03.2021 08:59 Uhr

Corona: Sand im Weltgetriebe

„Wer glaubt, 2020 sei nur ein Krisenjahr und danach werde alles besser oder wieder wie vor der Krise, der irrt.“ Eine vieler kritischen Stimmen in der Dokumentation des französischen Regisseurs, Alain de Halleux „Corona: Sand im Weltgetriebe“. Der Film zieht Bilanz über das vergangene Jahr im Zeichen der Pandemie und gibt gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft. Wie einschneidend wird diese Zeit für die Menschheit sein?

Symbolbild: Pixabay_Geralt

Die Corona-Pandemie beschäftigt seit rund einem Jahr die Menschen auf der ganzen Welt. Sie lässt neue Strukturen entstehen und vergangene zusammenbrechen. Sie zwingt die Menschheit zum Umdenken und stellt die gesamte Bevölkerung vor eine neue Herausforderung. „Corona: Sand im Weltgetriebe“ – ein Film welcher nun bei ARTE zu sehen ist – zieht eine düstere Bilanz.

Die Welt zum Stillstand gebracht

In der Dokumentation lässt Regisseur, Alain de Halleux, das Virus selbst zu Wort kommen: „Wer bin ich, dass ich es wage, euch anzusprechen? Nur ein winziger Grenzgänger des Lebens bin ich, und doch habe ich eure schöne globalisierte Welt grenzenloser Freiheit zum Stillstand gebracht.“

„Uns trennen Welten. Gemessen an meiner Größe bin ich für euch das, was ihr für unseren Planeten seid: winzig klein.“

Schwachstellen werden sichtbar

Der Film will aufzeigen wie einschneidend die Pandemie für die Welt ist und wie sehr sie diese noch verändern wird. Der Corona-Erreger lässt die Welt still stehen, kostete vielen Menschen das Leben und bringt das Gesundheitssystem und viele Bereiche der Gesellschaft an seine Grenzen.

Um dies nochmals zu verdeutlichen verwendet das Virus im Film folgende Worte: „Ich bin nur ein einfacher genetischer Code. Daher sollte es für Euch ein Leichtes sein, mich auszurotten.“

Düstere Voraussichten

In der Dokumentation lässt der französische Regisseur nicht nur das Virus, sondern auch diverse Protagonisten und Experten zu Wort kommen. So auch die Aktivistin Carola Rackete, welche im Jahr 2019 als Kapitänin eines Flüchtlingsschiffes – ohne Erlaubnis – den Hafen von Lampedusa angefahren hatte.

Die deutsche Aktivistin blickt jedoch sehr kritisch in die Zukunft. „Wer glaubt, 2020 sei nur ein Krisenjahr und danach werde alles besser oder wieder wie vor der Krise, der irrt. Ich glaube in zehn Jahren wünschen wir uns 2020 zurück.“

Der Film:

„Corona: Sand im Getriebe der Welt“ informiert, erzählt und bewegt gleichzeitig. Der Film bleibt noch bis zum 31. März online in der ARTE-Mediathek für alle verfügbar.

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