von hz 23.02.2021 15:26 Uhr

Corona-Hotspot in Zillertaler Kindergarten

Im Bezirk Schwaz in Nordtirol gelten seit einigen Wochen verschärfte Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Südafrika-Variante des Coronavirus (UT24 berichtete). Seit Montag (23.02.) verzeichnet der Bezirk wieder einen Anstieg an Neuinfektionen. Dabei wurde ein Hotspot im Kindergarten Mayrhofen festgestellt.

Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay

Betroffen vom Clusterauftreten ist mit zehn Fällen der Kindergarten Mayrhofen (sieben Kinder und drei Personen aus dem Betreuungspersonal) und mit einem Fall die Mittelschule Mayrhofen (eine Lehrperson), teilt die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Landes Tirol in einer Aussendung mit. Alle betroffenen Personen wurden umgehend abgesondert und befinden sich in Quarantäne. Bei zwei der Fälle liegt infolge der PCR-Analyse nach derzeitigem Stand ein konkreter Verdacht auf die südafrikanische Virus-Variante vor.

„Wir haben umgehend strenge Maßnahmen getroffen und bis jedenfalls kommenden Montag den Präsenzunterricht an der Mittelschule in Mayrhofen ein- bzw. auf Distance-Learning umgestellt. Insgesamt gibt es an der Mittelschule 215 Schüler und 30 Lehrpersonen. Auch die Betreuung im Kindergarten Mayrhofen wird zumindest bis Montag vorübergehend eingestellt. Insgesamt werden im Kindergarten Mayrhofen 121 Kinder von 16 Pädagogen betreut“, sagt Michael Brandl, Bezirkshauptmann von Schwaz.

„Während die Kontaktpersonennachverfolgung auf Hochtouren läuft, werden aktuell PCR-Testungen bei den Kindern als auch Schülern und deren Eltern sowie dem Lehr- und Betreuungspersonal durchgeführt. Diese Daten benötigen wir schnellstmöglich für ein umfassendes und noch detailliertes Lagebild, auf welches sich weitere Maßnahmen aus epidemiologischer Sicht stützen können“, sagt Brandl.

Das Maßnahmenpaket im Bezirk Schwaz zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus und allen voran der Südafrika-Mutation wird weiterhin intensiv umgesetzt. Insgesamt seien im Bezirk Schwaz seit Beginn der Testoffensive über 46.000 Testungen durchgeführt worden, wodurch rund 300 Infektionen verzeichnet und dadurch entstehende Infektionsketten gestoppt werden konnten. Die Lage wird jeden Tag neu beurteilt und die Situation analysiert.

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