Nur noch 12 „Privat-Autofahrten“ pro Jahr

Diese radikalen Forderungen kommen von der Initiative „Berlin autofrei“, die am Donnerstag ihren Gesetzentwurf vorstellte, berichtet BZ-Berlin. Bürger sollen demnach nur maximal zwölfmal im Jahr ihr Auto privat nutzen dürfen. Und auch hierfür soll es einen triftigen Grund geben. Etwa zum Transport schwerer, sperriger Güter oder für Urlaubsfahrten.
Ausnahmen vorgesehen
Ausgenommen davon sollen – nach den Vorstellungen der Initiative „Berlin autofrei“ – für den öffentlichen Nahverkehr, den Lieferverkehr, die örtlichen Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr oder mobilitätseingeschränkte Menschen geben.
Weitere Kürzungen in Aussicht gestellt
Nach zehn Jahren soll sich die Zahl der gestatteten Fahrten auf sechs halbieren.
Die Initiative will den Gesetzentwurf mithilfe eines Volksbegehrens in die Tat umsetzen. Dazu wurde er der Innenverwaltung nun zur Kostenschätzung vorgelegt. Von April bis September 2021 will das Bündnis die nötigen 20.000 Unterschriften für die Einleitung eines Volksbegehrens sammeln.
Ziel: „Die größte autoreduzierte Innenstadt der Welt“
Mit ihrem Vorstoß verbindet die Initiative vor allem das Ziel von mehr Lebensqualität. „Wir möchten, dass die Menschen bei offenem Fenster schlafen können und Kinder wieder auf der Straße spielen“, sagt Initiativ-Sprecherin, Nina Noblé.
„In Berlin sind zu viele Autos auf der Straße und verschmutzen die Luft durch Reifenabrieb, belegen viel zu viel Platz und gefährden unnötig Menschenleben – egal ob Elektro oder Diesel.“ Mit 88 Quadratkilometern Fläche entstünde ‚die größte autoreduzierte Innenstadt der Welt.‘






