von su 16.02.2021 10:23 Uhr

Große Trauer in Tramin

Der Faschingsdienstag ist kein Tag wie jeder andere. Schon gar nicht in Tramin. Die Faschingshochburg trägt Trauerflor.

Einsam und alleine am Traminer Dorfplatz: Der "Egetmann Hansl". Bild: UT24/Privat

Tausende wären am „Lesten“ nach Tramin gepilgert, um gemeinsam die Hochzeit des Egetmann-Hansls zu feiern.

Er, der vielbesungene und weltbekannte Bräutigam, sitzt am Dienstagmorgen alleine auf dem Dorfplatz von Tramin und lässt sich mit Tränen in den Augen und rührseligem Herzen bemitleiden.

Er darf seine begehrte Angetraute heuer wieder einmal nicht heiraten, auch nicht mit Maske. Nach 30 Jahren fällt die wunderbarste Hochzeit erneut aus.

Im Jahr 1991 war es der Golfkrieg und die damit verbundenen Absagen diverser Veranstaltungen, wie beispielsweise der Wiener Opernball. (UT24 berichtete)

Am Dorfeingang von Tramin hängt am Dienstagmorgen ein Schild: „Umzug nach Kaltern verschoben“.

Damit scheint es nichts auf sich zu haben, denn auch in Kaltern wird es keinen Umzug geben, wie der Kommandant der Ortspolizei Karlheinz Kieser auf Anfrage von UT24 bestätigt.

Der Obmann des Egetmannvereines Günter Bologna sagt zu UT24, dass das Schild am Dorfeingang nicht vom Verein aufgehängt worden sei.

Indes habe Bologna Bilder zugeschickt bekommen, auf denen sich Tramins Ordnungskräfte um den auf dem Dorfplatz sitzenden Hansl versammeln und offenbar beraten, was mit ihm geschehen soll.

Er sei negativ getestet, fügt der Obmann lachend hinzu.

Schild am Dorfeingang von Tramin (Bild: UT24/Privat)

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