Keine Züge mehr zwischen Deutschland und Tirol – Einreiseverbot für Pendler

Ersatzlos gestrichen wird laut ÖBB ab Sonntag 0.00 Uhr die EuroCity-Verbindung München–Innsbruck–Verona. Die Deutsche Bahn und die Bayerische Regionalbahn haben die Regionalzüge nach Nordtirol bereits seit Freitag eingestellt. Argumentiert wurde dies mit der verschärften österreichischen Einreiseverordnung.
Verbindung Bozen–Wien weiterhin gewährleistet
Der innerösterreichische Zugverkehr zwischen Tirol und den anderen Bundesländern – sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr – verkehrt laut ÖBB weiter ohne Einschränkungen. Die Railjets auf der Strecke Bozen/Bregenz–Wien sind daher nicht betroffen und verkehren laut ÖBB uneingeschränkt.
Negatives Testergebnis erforderlich
Jedoch wird entsprechend der Verordnung des Gesundheitsministeriums für die Ausreise aus Nordtirol ein negativer Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, benötigt. Für die Einreise nach Nordtirol über den Brenner darf der Test nicht älter als 72 Stunden sein. Seit Freitag gelten auch nicht-österreichische Antigen-Schnelltests, sofern sie in deutscher oder englischer Sprache ausgestellt sind.
Einreiseverbot gilt auch für Pendler
Aus Nordtirol dürfen ab Sonntag vorübergehend nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in Deutschland, landwirtschaftliche Saisonarbeitskräfte und Gesundheitspersonal einreisen, teilte das deutsche Innenministerium in Berlin am Freitagabend mit.
Ausnahmen für Pendler lehnte der deutsche Innenminister Horst Seehofer am Freitagabend entschieden ab. Die EU hatte zuvor vergeblich eine Ausnahme gefordert. Die Einreise aus dringenden humanitären Gründen – etwa bei einem Todesfall – ist jedoch weiterhin erlaubt, so lange Test- und Quarantänebestimmungen eingehalten werden.
Eine Beschränkung der Einreise auf bestimmte Grenzübergänge soll es nicht geben. Osttirol, die Gemeinde Jungholz und das Rißtal sind von dem Einreiseverbot jedoch weiterhin ausgenommen.
UT24/APA






