„Straße der Romanik“ durchstreift bald ganz Südtirol

Romanische Burgen, Schlösser, Kirchen, Kapellen, mittelalterliche Dörfer und Städte: 25 einzigartige Kulturstätten vom Bündner Münstertal über den Vinschgau bis ins Südtiroler Unterland gehören derzeit zum Kulturprojekt. Dazu zählen das Kloster Marienberg und die St. Prokulus Kirche in Naturns genauso wie das Schloss Tirol oder die Burgkapelle Hocheppan. Auf Schweizer Seite beteiligt sich das UNESCO-Kloster S. Jon (St. Johann) in Müstair (Münster).
Ziel war es, kulturhistorisch interessante Baudenkmäler der beiden benachbarten Regionen in den Mittelpunkt zu stellen, zu vernetzen und sie für Südtirols Gäste, aber auch für Südtiroler verstärkt zugänglich zu machen. Der romanische Baustil ist verbindendes Element dieser Stätten, die entlang wichtiger Handels- und Pilgerrouten über die Alpen entstanden.
„Mit diesen romanischen Bauten besitzen wir einen immensen kulturellen Schatz im Lande, der auf jeden Fall genutzt werden sollte“, sagt Marketingdirektor Wolfgang Töchterle von IDM. Die „Straße der Romanik“ sei laut Töchterle genau das richtige Angebot auch für eine kulturinteressierte Gästegruppe, die bevorzugt in den Randsaisonen urlaube.
Das Projekt wird nun der Boznerin Elke Larcher als externe Leiterin übergeben. Das Projekt soll zudem künftig auf ganz Südtirol ausgedehnt werden: „Wir freuen uns darauf, dass sich potenzielle Partnerstätten bei uns melden, damit wir unser romanisches Netzwerk noch weiter vergrößern können und an Attraktivität gewinnen“, sagt Larcher.
Wer mitmachen darf, darüber entscheidet ein Gremium von Kunsthistorikern, denn die neu hinzukommenden Kulturbauten müssen stilistisch zur „Straße der Romanik“ passen, und sie müssen für das Publikum zugänglich und bei Führungen erlebbar sein.
Zum „Tag der Romanik“ am 9. Oktober kann man – so es die Pandemie im Herbst zulässt – die 25 Kulturstätten bei kostenlosen Führungen genießen.






