Gastronomie: Meraner widersetzt sich dem Verbot

„Ja, ich werde am Sonntag meinen Betrieb offen halten und nicht zusperren“, bestätigt Marco Arnone gegenüber UT24. Er ist Betreiber der Gaststube „Henkerhaus“ in der Meraner Altstadt.
Laut verschiedenen Medienberichten hatte Arnone vor einigen Tagen angekündigt, sein Lokal nicht schließen zu werden. Daraufhin hätten sich viele bei ihm gemeldet und ihm die Unterstützung zugesagt. Auch die Meraner Stadtpolizei habe sich bei Arnone gemeldet und ihn gebeten, von seiner Aktion abzulassen, sagt Arnone.
Bereits vor wenigen Wochen hat UT24 von einem ähnlichen Fall in Linz berichtet.
„...dann werde ich zum Teufel!“
„Ich will ein Zeichen setzen. Denn niemand ernährt meine Familie und das ist der einzige Grund, warum ich morgen aufsperren werde. Ich habe bisher immer alles alleine gemacht und nie jemanden um Geld gefragt. Aber wenn ich meine Familie nicht mehr ernähren darf, dann werde ich zum Teufel“, sagt Arnone.
Marco Arnone wolle morgen auf keinen Fall randalieren. Sein Koch werde aller Voraussicht nach nicht kommen, da er keine Strafe bekommen wolle.
„Ich ziehe mich nicht zurück und ich gebe nicht auf, denn wir dürfen uns nicht mehr so behandeln lassen. Wenn zugesperrt wird, dann sollen alle zusperren, nicht nur die Gastronomie. Und dann müssen auch alle Kosten übernommen werden wie Mieten, Ausgaben für die Ernährung und andere Zahlungen – dann wäre es fair“, sagt der Gastronom.
Im Sarntal brennt eine Kerze
Was morgen in und vor seinem Restaurant passieren wird, wisse Arnone noch nicht. Doch eine große Unterstützung vonseiten der Bevölkerung sei ihm bereits zugesichert worden. Viele wären bereit, eine etwaige Strafe zu bezahlen.
Und im Sarntal soll für Marco Arnone sogar eine Kerze angezündet werden.






