Schaubachhütte steht zum Verkauf

Das Landesamt für Schätzungen und Enteignung gibt den Verkaufswert mit rund einer Million Euro an. Es handelt sich dabei um einen Schätzwert, der sich im Rahmen einer Versteigerung noch erhöhen kann.
Wer ein Angebot geltend machen möchte, muss dies innerhalb von drei Monaten nach Auslaufen der Veröffentlichung dem Landesvermögensamt mitteilen.
Geschichtsträchtige Hütte
Die Schaubachhütte war bereits 1876 von einer alpinen Gesellschaft aus Wien errichtet worden. Sie erschloss neben dem Eismeer der Zufallspitze und des Suldenferners auch die kleineren Trabanten des Ortlers im Talschluss von Sulden. 1888 erwarb die Sektion Hamburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins die Hütte in einer unvergleichlich schönen Lage gegenüber der 3.851 Meter hohen Königspitze.
Während der Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg wurde die Hütte stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach Ende des Krieges wurden die Überreste der Mailänder Sektion des Italienischen Alpinklubs (CAI) übertragen. Zusammen mit 24 weiteren von Italien zwangsenteigneten Schutzhütten ging die Schaubachhütte 1999 wieder in das Eigentum des Landes Südtirols über.
Weitere Liegenschaften
Neben der Schaubachhütte veräußert die Landesregierung ab Mittwoch auch die ehemalige Ferienanlage der italienischen Polizei bei den „Drei Brunnen“ in Trafoi und das ehemalige Munitionsdepot in Tschengls bei Laas.






