von hm 19.01.2021 09:52 Uhr

Ausbau Brennerautobahn: Gemeinde Gries wehrt sich

Die Gemeinde Gries am Brenner stellt sich klar gegen den Neubau der Luegbrücke auf der Brennerautobahn. Die Einwohner fordern stattdessen eine Tunnellösung.

Die Brennerautobahn im Unteren Wipptal. (Archiv/pixabay)

Die Autobahngesellschaft Asfinag plant die Sanierung der Luegbrücke zwischen Gries und Brenner. Bei dem geplanten Ausbau soll die Fahrbahn um acht Meter verbreitert werden, wodurch laut Gemeinde die Fahrbahn dreispurig würde.

Die Anrainer der Wipptaler Gemeinde stellen sich nun entschieden dagegen. Sie fordern statt des Neubaus des Viadukts den Bau eines Tunnels. Die Asfinag lehnte diesen aus angeblichen Kosten- und landschaftsästhetischen Gründen ab. Der Autobahnbetreiber habe die Vor- und Nachteile der möglichen Varianten gewissenhaft abgewogen, die Bestlösung sei definitiv ein Brückenbau.

Der Gemeinderat hat jedenfalls beschlossen, dass keine von der Gemeinde für die Sanierung benötigten Flächen mehr an die Autobahnbetreiber verkauft werden.

Der Transitverkehr über den Brenner hat für die ansässige Bevölkerung „unerträgliche Ausmaße angenommen, mit erheblichen Folgen für die Gesundheit, die Lebensqualität und die Sicherheit“, verlautbarte die Gemeinde Gries am Brenner am Montag in einer Stellungnahme. Das Wipptal müsse mehr Verkehr verkraften als sämtliche Alpenübergänge der Schweiz, Frankreichs und Italiens zusammen.

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  1. swiss-austrianer
    19.01.2021

    Richtig so seitens der Gemeinde Gries. Eine breitere Autobahn bringt nur noch mehr Verkehr. Die LKW’s können auf die Bahn verladen werden oder man transportiert überhaupt mehr Güter – z.B. in Container – mit der Bahn. Für die PKW’s sollte man vielleicht in manchen Relationen Autoreisezüge anbieten. BELEIBT BEHARRMLICH IN GRIES!

  2. hel
    19.01.2021

    Beste Lösung wäre ein Tunnel von Sterzing bis Matrei. Allerdings müssen die Verantwortlichen bald eine Lösung für den zu hohen Verkehr über den Brenner finden. Es kann nicht sein dass LKWs und PKWs rießen Umwege fahren müssen bzw wollen da es keine brauchbaren Alternativen gibt. Auch innerhalb der Europaregion Tirol sind die alternativen Routen über die Alpen ausbaufähig, sei es Pustertal wie auch Vinschgau.

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