Causa Ischgl: 100 Klagen bis April
Der VSV bringe außerdem derzeit regelmäßig neue Klagen gegen die Republik Österreich ein. Bis zur Verhandlung sollen hundert Amtshaftungsklagen anhängig sein.
VSV-Obmann Peter Kolba beklagte einmal mehr, dass Bundeskanzler Kurz nicht auf seinen Vorschlag reagierte, einen „Runden Tisch“ einzuberufen. „Die Regierung und ihre Tiroler Freunde unterschätzen unsere Hartnäckigkeit. Wir sind für jahrelange Verfahren gerüstet, ob die Marke Ischgl jahrelangen Streit aushält muss Tirol beurteilen“, meinte Kolba. Bundeskanzler Kurz, Innenminister Karl Nehammer, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Landeshauptmann Günther Platter sollen in einer öffentlichen Verhandlung aussagen.
Im Nordtiroler Wintersportort Ischgl war es zu einem größeren Ausbruch des Coronavirus gekommen. Den Behörden war vorgeworfen worden, zu spät und nicht umfassend genug reagiert zu haben. Der VSV hatte eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck eingebracht. Mehr als 6.000 Urlauber aus 45 Staaten hätten sich beim VSV als Geschädigte gemeldet.
UT24/APA