von ih 26.11.2020 09:05 Uhr

Straße Innerlerch in Kartitsch wird generalsaniert

In den 1960er Jahren als Hofzufahrt errichtet und Mitte der 1970er Jahre asphaltiert, entspricht die Gemeindestraße nach Innerlerch in Kartitsch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Schlaglöcher, Spurrillen und Setzungen behindern zudem die Schneeräumung im Winter. Das soll sich nun ändern: In den nächsten drei Jahren wird die rund 1.200 Meter lange Straße generalsaniert.

Bürgermeister Josef Außerlechner, LHStv Josef Geisler und der Leiter der Agrar Lienz, Hubert Mühlmann, gaben mit dem Spatenstich im Oktober den Startschuss für die Generalsanierung der Gemeindestraße Innerlerch in Kartitsch. Hinweis: Dieses Bild wurde bereits im Oktober aufgenommen. - Foto: Gemeinde Kartitsch

„Ein gut ausgebautes Wege- und Straßennetz ist die Basis für einen attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum abseits der Ballungszentren. Die zeitgemäße Erschließung von Höfen, Häusern sowie Wäldern und Wiesen ist somit die Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Besiedelung und Bewirtschaftung des ländlichen Raums. Es geht dabei um die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner, es geht aber auch um den Schutz vor Naturgefahren“, sagt LHStv Josef Geisler.

Um Gemeinden und Straßeninteressentschaften bei der Erhaltung und Sanierung des ländlichen Wegenetzes bestmöglich zu unterstützen, stellt das Land Tirol seit heuer für die Dauer von fünf Jahren zusätzlich zehn Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.

Eine Straße, viele Funktionen

Mit der Generalsanierung der Straße Innerlerch sorgen das Land Tirol und die Gemeinde Kartitsch gemeinsam für eine sichere und den Anforderungen entsprechende Anbindung von drei Hofstellen und derzeit neun Wohnhäusern. Rund 900.000 Euro kostet die nun in Angriff genommene Generalsanierung der Gemeindestraße Innerlerch. Die Kosten übernehmen zu je 50 Prozent das Land Tirol und die Gemeinde Kartitsch. „Als Gemeinde ist es uns natürlich ein großes Anliegen, dass unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger zu jeder Jahreszeit gut und sicher zu ihrem Arbeitsplatz oder in die Schule und wieder nachhause kommen. Die Gemeindestraße erschließt aber auch den an das Siedlungsgebiet anschließenden Schutzwald mit hoher Objektschutzwirkung“, führt Bgm Josef Außerlechner aus. Im Zuge der nun begonnenen Generalsanierung wird am Ende der Straße auch eine Wendemöglichkeit für Lkw bzw. Einsatzfahrzeuge oder Fahrzeuge des Winterdienstes geschaffen. Verbessert werden auch die Zufahrten zu den Bauernhöfen.

Fachlich betreut wird das Projekt von der Agrar Lienz. „Aufgrund der geringen Tragschichtstärke und der durchfeuchteten Untergrundverhältnisse muss die Weganlage zur Gänze generalsaniert werden. Im heurigen Jahr wird der oberste Wegabschnitt ausgebaut, nächstes Jahr erfolgt dann die Errichtung des Oberflächenwasserkanals, die Straßeneinbindung und die Hofzufahrten. 2023 sollen die restlichen Streckenabschnitte samt Asphaltierung umgesetzt und die Generalsanierung damit abgeschlossen werden“, erläutert Dienststellenleiter Hubert Mühlmann.

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