„TIWAG verliert gegen VKI und bestraft die Tiroler Kunden“

„In diesen Tagen flattert vielen TIWAG-Kunden ein Brief ins Haus mit der erfreulichen Überschrift ‚Wir haben gute Nachrichten für Sie!‘. Tatsächlich hat man als TIWAG-Kunde einmal nichts zu zahlen, sondern bekommt pauschaliert 25 Euro retour. Grund ist eine unzulässige Preisanpassung durch die TIWAG, die der VKI erfolgreich beklagt hat. Soweit, so erfreulich für die Kunden. Wie kompliziert und nicht notwendig schwierig das Landesunternehmen TIWAG diese 25 Euro aber an seine Kunden zurückgeben will, lässt am guten Willen zweifeln, schreibt die Liste Fritz.
Erstens könne man sich die von der TIWAG zu Unrecht kassierten 25 Euro über ein völlig unbekanntes Partnerunternehmen aus dem Elektronikbereich vor Ort oder im Onlineshop zurückholen oder zweitens müsse man sich auf der Internetseite des VKI anmelden, um sein Geld zurückzubekommen.
Anstatt diese 25 Euro jedem TIWAG-Kunden bei der nächsten Rechnung unkompliziert gutzuschreiben, müssen sich jetzt die Kunden selbst darum kümmern, wie sie zu ihrem zu Unrecht bezahlten Geld kommen.
Das ist laut Liste Fritz umständlich, nicht kundenfreundlich und schon gar nicht vorbildlich für ein Landesunternehmen! „Denkt bei der TIWAG auch jemand an ältere Menschen, an Menschen ohne Computer und an Menschen, die mit Internet und Onlineshops nichts am Hut haben?“
Wir als Liste Fritz fordern vom Landesunternehmen TIWAG, dass jeder Kunde – unkompliziert – „eine Gutschrift auf seine nächste Rechnung bekommt“, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Unverständliche Vorgangsweise
Für die Liste Fritz ist die gewählte Vorgangsweise der TIWAG unverständlich und lässt unlautere Motive vermuten.
„Ich werde den Eindruck nicht los, dass die TIWAG diese komplizierte Vorgangsweise ganz bewusst gewählt hat. Obwohl es ihr Fehler gewesen ist und nicht der ihrer Kunden, organisiert die TIWAG die Rückerstattung der zu Unrecht eingezogenen Gelder so kompliziert. Dabei kennt die TIWAG jeden ihrer Kunden, die allermeisten werden mittels Einzugsermächtigung bezahlen, eine Gutschrift wäre also eine einfache Sache. Selbst das Landesunternehmen VVT schafft es, den Coronabonus mittels Gutschrift zu gewähren. Offensichtlich hofft das Landesunternehmen TIWAG, dass sich möglichst wenige Kunden die Mühe machen und sich die 25 Euro auf diese komplizierte Art und Weise zurückholen. Das ist Sparen am falschen Fleck, das ist unverschämt und gehört abgestellt, da muss sich Landeshauptmann Platter als Eigentümervertreter einschalten, das TIWAG- Management zur Vernunft bringen und einen fairen Umgang mit den Kunden in Tirol einfordern!“, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.






