von red 04.11.2020 10:33 Uhr

Corona-Ampel für Südtirols Gemeinden

Der Sanitätsbetrieb behält die Südtiroler Gemeinden im Auge. Einstufung in drei farbige Zonen.

APA/dpa (Symbolbild)

Seit Mittwoch gibt es coronabedingt einen „soften“ Lockdown in Südtirol. Außerdem hat Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Verordnung mit neuen Einschränkungen unterzeichnet (UT24 berichtete). Ferner gelten in den Gemeinden Bozen, Feldthurns, Mölten, Nals, Neumarkt, Niederdorf, Pfatten, Prags, Sterzing, Waidbruck und Welschnofen strengere Sonderregelungen. Diese treten am morgigen Donnerstag in Kraft und bleiben vorerst für einen Zeitraum von 14 Tagen aufrecht.

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb unterzieht aber täglich alle Gemeinden einer genauen Bewertung und leitet die weiteren Schritte in die Wege. „Ferner wird er dazu angehalten, dem Gemeindenverband eine Liste zu schicken, damit die Bürgermeister informiert werden und nicht wie das letzte Mal die Schließung ihrer Gemeinden aus der Presse erfahren“, berichtet Gemeindeverbandspräsident Andreas Schatzer auf Anfrage von UT24. Auf die Frage, welche Gemeinden auf der Kippe stehen, konnte er keine konkrete Auskunft geben.

Des Weiteren weist Schatzer, seines Zeichens auch Bürgermeister von Vahrn, dass es ein ähnliches Ampelsystem wie in Österreich gibt. Hierzulande gibt es drei Farben: Gemeinden, die weiß sind, weisen ein moderates Risiko auf. Wird eine Gemeinde gelb bzw. rot eingestuft, ist das Risiko erhöht bzw. hoch. Schatzers Heimatdorf, eine Gemeinde mit rund 4.800 Einwohnern, gehört zur weißen Zone. „Vor kurzer Zeit musste der Kindergarten geschlossen werden. Dieser wird wie die Grundschule in Kürze geöffnet werden. Außerdem haben wir 24 Infizierte und 38 Menschen die sich in Quarantäne befinden“, berichtet Schatzer.

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