Aufsehenerregende Plakataktion: 100 Jahre Teilung Tirols
100 JAHRE TEILUNG TIROLS. TIROL IN TRAUER. Diese Botschaft wird in den kommenden Wochen auf großen schwarzen Plakaten mit weißen Lettern in Nord-, Süd- und Ost-Tirol zu sehen sein, kündigt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Presseaussendung an.
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Diese Gesamt-Tiroler Plakataktion soll laut der Bewegung zum Nachdenken anregen, sie soll aufzeigen, dass die Teilung Tirols ein Unrecht ist, das bis zum heutigen Tage schmerzt. „Vor allem aber soll die Bevölkerung dafür sensibilisiert werden, dass die Trennung überwunden werden kann. Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern ─ so schmerzhaft sie auch war ─ aber die Zukunft lässt sich neu gestalten“, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Erinnerungstage und schöne Sonntagsreden von einer vermeintlichen Europaregion Tirol seiennicht genug. Sie sind kein Ersatz für die Landeseinheit. Es brauche mutige politische Schritte, um die Trennung zu überwinden.
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Die Geschichte der letzten Jahrzehnte habe gezeigt, dass Unrechtsgrenzen nicht für die Ewigkeit gemacht sind und dass die Grenzen von heute schon morgen verschwunden sein können.
Der eiserne Vorhang sei gefallen, Deutschland wurde wiedervereint und die Staaten Jugoslawiens hätten ihre Unabhängigkeit erlangt. „Ohne all diese Grenzänderungen würde es das heutige vereinte Europa gar nicht geben. Europa und das Selbstbestimmungsrecht der Völker bieten die Möglichkeit, auch die Teilung Tirols zu überwinden“, so die Bewegung.
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Die Plakate im Rahmen der Kampagne “100 Jahre Teilung Tirols – Tirol in Trauer” werden an zahlreichen Orten in allen Tiroler Landesteilen ausgehängt. So unter anderem in der Landeshauptstadt Innsbruck (ab 15. Oktober), in Ost-Tirol in der Stadt Lienz (ab 22. Oktober bis 4. November) sowie an über 20 Orten in einigen Süd-Tiroler Städten (ab 12. Oktober), heißt es in der Ankündigung.
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13.10.2020
Ich möchte mich nicht in die Politik des SSB einmischen, finde es aber
schon trostlos, dass die bayrischen Schützen angeblich nur zum Aufmarschieren
bei Alpenregionstreffen zu gebrauchen sind, aber wenn es um Solidarität
geht ist aus Bayern nichts zu Lesen, da findet man auf Google
nicht eine einzige Meldung
12.10.2020
Was mutige politische Schritte sind, wird ja nicht ausgeführt… ich vermute aber, dass sie das ohnehin heikle politische Verhältnis Österreichs zu Italien noch viel mehr stören würden.
Eine Wiedervereinigung Tirols muss aber ein Ziel sein, das meine ich auch. Eines, an dem man unablässig arbeiten muss, aber indem man appelliert, auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker hinweist, nicht hart fordert.
Sind wir uns über eines im Klaren…die italienische Zentralregierung muss dagegen sein, weil sich Italien sonst wieder in Regionen aufspalten würde, und dabei geht es nur am Rande um Südtirol.
Wenn die italienischen Regionen aber neue Bündnisse schmieden, sich gar von Rom lossagen…ja dann würde auch die Stunde für die SüdtirolerInnen schlagen!!