von su 23.08.2020 07:38 Uhr

Bürgermeister erklärt das Warum für einen frivolen „Dreier“

Im 1600-Einwohner-Erholungsort Markt Wegscheid, haben sich offenbar eine Frau und zwei Männer in einem Auto zu einem gemeinsamen Vergnügen vereinbart. Der kleine beschauliche Ort an der Grenze zu Österreich ist in Aufruhr. Vor allem wird kräftig darüber spekuliert, wer die beteiligte Frau am Sex-Date gewesen sein wird.

Symbolbild (Pixabay)

Der das Dorf aus den Angeln hebende Vorfall ereignet sich Anfang Juli. Wie BILD am Sonntag berichtet, hätten sich in jener Nacht, Zeugen bei der Polizei gemeldet, welche wegen lauter Schreie, Stöhnen aus einem Auto, eine Vergewaltigung vermuteten.

Schreie nicht wegen Schmerzen

Das Auto ist beim Eintreffen der Polizei vom Parkplatz verschwunden. Die Fahndung der Polizei liefert schnell ein Ergebnis ans Tageslicht.

Die Frau erklärt, dass sie sich am Sexvergnügen mit den zwei Männern, absolut freiwillig beteiligt habe. Sie schrie auch nicht vor Schmerzen, erklärt sie den Beamten.

Eine von uns

Laut BILD leitet die Polizei gegen das Trio „Ermittlungen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses“ ein.

Der Fall ist damit nicht gelöst, denn die Bürger von Wegscheid kurbeln die Gerüchteküche an, denn, so sagen sie: „Das war eine von uns. Und zwar DIE eine“.

Es dauerte nicht lange und es stand in den Köpfen der Wegscheidner auch der Name jener Frau fest, welche es wohl gewesen sein würde.

Dieser wird in allen möglichen Orten verteilt: beim Bäcker, Friseur und schließlich auch im Internet.

Fall für den Staatsanwalt

Die auf diese Weise zu Unrecht zu einem frivolen Titel gekommene Frau meldet sich „völlig aufgelöst“ beim Bürgermeister, welcher der Frau empfiehlt, eine Anzeige wegen übler Nachrede einzuleiten. Der Fall ist jetzt bei der Staatsanwaltschaft.

Wegen Corona alles abgesagt

Der Bürgermeister erklärt gegenüber BILD, warum wegen des Dreiers so viel dreiste Verdächtigung stattgefunden habe: „Ab März wurde bei uns alles in der Corona-Krise abgesagt. Keine Vereinsfeiern mehr, keine Starkbierfeste.“ Kurz gesagt: Es war nix mehr los. „In normalen Zeiten hätte wahrscheinlich niemand über die Parkplatzgeschichte geredet.“

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