von ih 17.08.2020 09:17 Uhr

SVP-Kandidat zieht Kandidatur für Gemeinderatswahl zurück

Dem Kalterer SVP-Gemeindepolitiker Mathias Lobis reicht es. Wegen des Corona-Bonus-Skandals hat er seine bereits fix zugesagte Kandidatur für die anstehende Gemeinderatswahl in Kaltern nun zurückgezogen. Doch nicht nur das: aus der Edelweiß-Partei ausgetreten ist er ebenfalls!

Mathias Lobis, SVP-Gemeinderat in Kaltern / Foto: Lobis

Seit über zehn Jahren ist Mathias Lobis bereits zwischen Kellerei, Gemeinde und Eishockeyverein sehr engagiert in Kaltern. Er gilt vielfach als kritische Stimme unter den SVP-Gemeinderäten – da er bereits in Vergangenheit häufiger kritisch öffentlich aufgetreten ist.

Nachdem Lobis sich für diese Gemeinderatswahl ohnehin nicht ganz sicher war, ob er sich erneut der Wahl stellen sollte, hat der Corona-Bonus-Skandal (UT24 berichtete) nun das Fass für ihn endgültig zum Überlaufen gebracht, wie er selbst sagt:

Die unmoralische Haltung der SVP mit den "furbetti" in den eigenen Reihen und die erwartet inkonsequente Haltung des Landeshauptmannes und der Partei haben schließlich das Faß zum Überlaufen gebracht und mich dazu bewogen, aus der Partei auszutreten (den entsprechender Brief habe ich bereits an die Parteileitung geschickt) und eine Auszeit aus der Politik zu nehmen. Ich bedanke mich bei allen, welche mir durch ihre Stimme die Chance gegeben haben, für uns Kalterer etwas zu bewegen. Ich hoffe, die Kalterer Bürger haben durch die Corona-Krise erkannt, wie wichtig es ist, "Macher" mit Visionen, Kompetenz und Weitblick im Gemeinderat zu haben.

Mathias Lobis

Seinen Mitkandidaten wünscht Mathias Lobis dennoch alles Gute für die anstehenden Wahl in Kaltern – auch wenn diese für die SVP schwer werden dürfte.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite