von ih 20.07.2020 18:30 Uhr

Plakataktion für’s Radfahren startet am Montag

Mit den Sprüchen „Jeder Meter lohnt sich“ und „Lieber mit dem Rad“ sind seit heute in Bozen Plakate zu sehen. Damit übernimmt Südtirol die von vielen nationalen Städten mitgetragene Kommunikationskampagne #andràtuttinbici. Sie soll den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, dass das Fahrrad in den Phasen 2 und 3 nach dem Covid-19-Noststand das ideale Verkehrsmittel und eine echte Alternative zum Auto darstellt.

Aufruf zum Radfahren in Gelb am Bozner Busbahnhof: LR Alreider (2.v.l.) mit den (v.l.) FIAB-Südtirol-Vertretern Fabio Martorano (Obmann), Bettina Ravenelli, Matteo Grassadonia und Green Mobility-Vertreter Harald Reiterer - Foto: LPA

Die Südtiroler Sektion des italienischen Umwelt- und Radverbandes FIAB hat die Aktion gemeinsam mit den Salvaciclisti von Bologna, dem Land Südtirol und Green Mobility (STA) in Südtirol umgesetzt und die Sprüche ins Deutsche und Ladinische übertragen.

Das erste Plakat wurde am Busbahnhof in Bozen angebracht, die Slogans werden aber – zunächst in Bozen, dann auf Initiative des Landes Südtirol auf dem gesamten Landesgebiet an stark besuchten Orten, in den Flirt Zügen und in den sozialen Netzwerken zu sehen sein.

Die gelbe Farbe soll die positiven Botschaften für Herz, Gehirn und Lunge der Menschen zur Geltung bringen. Denn die aktive Bewegung bringe nach dem Coronavirus-Lockdown mehrere Vorteile mit sich, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: „Radfahren erlaubt, weitere Strecken zurückzulegen, stärkt die Gesundheit und Immunkräfte des Körpers, trägt zur sauberen Luft bei und entlastet den Verkehr.“ Darüber hinaus, sagen die FIAB-Vertreter, „halten sich die Menschen auf diese Weise im Freien auf, haben mehr Zeit für sich selbst und für die nach dem Lockdown unterbundenen menschlichen Kontakte.“

Die Aktion beruft sich auch auf eine Studie von Bruno Van Zeebroeck und Julie Charles aus dem Jahr 2014: Sie bestätigt, dass Radfahren verschiedenen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Dickdarmkrebs, kardio-vaskuläre Krankheiten, Brustkrebs oder auch Osteoporose vorbeugt. Bewegung senke zudem die Anfälligkeit für Depressionen um 17 Prozent.

LPA

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  1. TikTakTikTak
    20.07.2020

    Ja, alles gut und recht, aber bitte mit Einhaltung der Verkehrsregeln, denn Radfahrer machen was sie wollen. Bei Rot durch die Ampel, Einbahnstraßen gibt es bei denen nicht, Fußgängerwege werden ganz normal benutzt, fahren auf der Straße wenn ein Meter rechts von ihnen ein Fahrradweg ist, Gehsteige sind für denen Fahrradwege, usw. usw. usw. Man braucht nur zwei Stunden durch Bozen fahren um zu sehen, daß diese Spezie macht was sie will. Stadtpolizisten??? Würden sie nur die Hälfte so eifrig sein wie bei den Eigenerklärungen während der Haftstrafe, wäre die Gemeinde steinreich. Aber da achauen sie lieber weg und suchen den Parksünder. Für mich sollten Radfahrer auch einen Führerschein machen müssen, so würden auch sie richtig bestraft werden, bzw. Punkteentzug und letztendlich Führerscheinentzug.

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