von ih 18.07.2020 12:18 Uhr

Rom bedient sich an Südtiroler Steuergeld

Mit Ende der kommenden Woche laufen in zahlreichen Südtiroler Unternehmen die 18 Wochen der staatlichen Lohnausgleichskasse aus. Laut diesem Plan sollten dann die vom Land finanzierten acht Wochen starten. Doch das scheint momentan ein Problem zu sein, wie das Tagblatt Dolomiten berichtet.

APA (AFP)

„Das Land Südtirol hat zwar die 20 Millionen Euro, die für die weiteren 8 Wochen Lohnausgleich bestimmt wären, bereits überwiesen und das staatliche Fürsorgeinstitut INPS hat diese 20 Millionen Euro auch bereits gutgeschrieben“, erklärt Sieghart Flader, Direktor des Arbeitsinspektorats des Landes gegenüber der Dolomiten.

„Die Situation ist allerdings jene, dass dem italienischen Staat für die ersten 9 Wochen des Lohnausgleichs ,CIG in deroga’ – also von Mitte März bis Mitte Mai – die Gelder ausgegangen sind, und dafür mittlerweile die 20 Millionen Euro des Landes sozusagen als Lückenbüßer herangezogen wurden, um die Gesuche weiter zu bearbeiten. Die Landesgelder hätten also bereitgestanden, wurden inzwischen allerdings für eine andere Verwendung herangezogen“, so Flader weiter im Dolomiten-Interview.

Demzufolge wurde die staatliche Überweisung bereits vorgeschossen, womit sich Rom einmal mehr Südtiroler sprichwörtlich „gekrallt“ hat. Wie sich diese Situation auf die Unternehmen selbst auswirken wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Darüber erfreut dürften aber wohl die wenigsten sein.

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  1. Realist
    18.07.2020

    Jo obo nix guitis

  2. Max
    18.07.2020

    In China ist ein Sack Reis umgefallen !

  3. Unterland
    18.07.2020

    Südtirol ist seit 2011 Nettozahler, im steigendem Ausmaß (zum Teil auch dank der nachteiligen Finanzabkommen).


  4. 18.07.2020

    Mit dieser Landesregierung ist alles möglich

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