Ab 16. Juni öffnet Österreich wieder die Grenze zu Südtirol. Für die Lombardei bleibt hingegen eine Reisewarnung aufrecht (UT24 berichtete). Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich erfreut und dankbar, dass die österreichische Regierung damit dem großen Wunsch aus Nord-, Süd- und Ost-Tirol folgt, zumindest die Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen endlich wieder völlig zu öffnen. Die Infektionszahlen in Italien lassen eine komplette Reisefreiheit zu allen Regionen in Italien noch nicht zu, die Situation in Südtirol sei jedoch wesentlich positiver und nicht mit jener in der Lombardei vergleichbar. Es sei daher gut, dass Österreich regional deutlich differenziert und endlich die völlige Bewegungsfreiheit zwischen Südtirol und dem restlichen Österreich wiederherstellt. Südtirol sei eben nicht Italien!
„Die letzten Wochen waren für die Europaregion Tirol ein große Belastung. Deutlich wurde den Menschen vor Augen geführt, dass die Brennergrenze ─ trotz EU ─ nicht verschwunden ist. Von einem Tag auf den anderen konnten sich selbst Familien nicht mehr sehen“, fasst der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Situation zusammen.
In der Krise zeige sich die wahre Bedeutung von Staatsgrenzen, aber auch, dass der Südtirol-Autonomie Grenzen gesetzt seien. „Es kommt eben doch darauf an, auf welcher Seite der Grenze man lebt und zu welchem Staat man gehört. Wir Südtiroler gehören leider zum falschen Staat. Das gilt es zu ändern!“, fordert Knoll.