von ih 28.05.2020 16:19 Uhr

Dornauer unterstützt Forderung nach Generalamnestie

„Die Bundesregierung hat im Zuge der Corona-Krise zahlreiche Verordnungen und Maßnahmen buchstäblich übers Knie gebrochen und damit in vielen Bereichen für Verunsicherung gesorgt. Ganz besonders galt und gilt das für die Frage, was man überhaupt machen darf, kann und soll“, erinnert der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer zum Beispiel an die plötzlichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, den so genannten Osterrerlass, oder die Debatte über die Freizeitaktivitäten in Tirol.

Georg Dornauer - Foto: SPÖ Tirol

„Die Kommunikation dessen was in der Corona-Krise erlaubt ist und was nicht, war von vornherein chaotisch und verwirrend. Dazu kamen zahlreiche schwammige und teilweise widersprüchliche Aussagen der Regierungsmitglieder“, so Dornauer. „Wie wir heute wissen, hat diese Unsicherheit zu ungerechtfertigten Strafen durch die Exekutive geführt, die teilweise von den Gerichten wieder zurückgenommen werden mussten, weil sie jeglicher Rechtsgrundlage entbehren.“

Das sei, so der Tiroler SPÖ-Chef, in einem Rechtsstaat nicht akzeptabel. „Aus diesem Grund hat die SPÖ auf Inititative unserer Tiroler Nationalratsabgeordneten und Justizssprecherin Selma Yildirim einen entsprechenden Antrag eingebracht.“ Der Antrag zielt darauf ab, rechtskräftige aber ungerechtfertigten Strafen generell zu löschen – eine Generalamnestie. „Die Regierungsparteien zeigen bislang noch keine Einsicht, weshalb wir den Antrag am morgigen Freitag als selbständigen Entschließungsantrag im Parlament erneut einbringen werden – Fest steht: wir werden dem von Kurz und Co. verschuldeten Unrecht jedenfalls weiterhin mit aller Kraft entgegentreten“, macht Dornauer deutlich und ergänzt:

„Es bietet sich leider auch hier das typische Bild der ÖVP-Regierung mit grünem Beiwagen: ein Fehler nach dem anderen, volle Konzentration auf die bestmögliche Inszenierung und im Nachgang keinerlei Einsicht. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Menschen in unserem Land.“

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