von su 24.05.2020 14:42 Uhr

STF: In Südtirol herrschen „Polizeistaat-Methoden“

Laut Süd-Tiroler Freiheit würden Corona-Hubschrauberflüge der Polizei durchgeführt, um Bürger zu überwachen und zu strafen. Anderseits, so die STF, würden die Polizeiorgane vielfach untätig bleiben.

Wanderer messen Abstand zueinander. (Bild: STF)

In italienischen Städten wie Brescia und Mailand feierten dieses Wochenende Hunderte Menschen auf den Straßen, ohne dass die Polizei etwas dagegen unternommen hätte, schreibt die STF in einer Medienaussendung.

Muslime feiern in großen Menschenansammlungen

Aus Bozen erreichen uns heute sogar Bilder, so die STF weiter, wie Muslime in großen Menschenansammlungen das Ende des Ramadans auf einem Sportplatz feiern, auch da bleibt die Polizei untätig, klagt die STF.

„Die einheimische Südtiroler Bevölkerung wird aber von der italienischen Polizei mit Hubschraubern bis auf Almhütten hinauf überwacht und mit horrenden Geldsummen wegen vermeintlichen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen bestraft“, kritisiert die STF.

Hubschrauberbesatzung kontrolliert Wanderer auf Möltner Kaser

So weiß die STF von einem besonders „eklatanten Fall“, der sich laut Augenzeugen am „Möltner Kaser“ zugetragen haben soll:

„Gegen Mittag kreiste plötzlich ein Polizei-Hubschrauber über einer Ausflugshütte. Kurz darauf erschien ein Jeep der Carabinieri und verlangte von einer Gruppe von vier Freunden, die auf einem Tisch im Freien saßen, dort gegessen hatten und anschließend Karten spielten, die Personalausweise. Erst nach über einer Stunde kehrten die Carabinieri zurück und händigten den Betroffenen einen Strafbescheid von über 500 Euro aus. Obwohl die Betroffenen einen Mundnasenschutz dabeihatten und einen Abstand von 2,30 Metern einhielten, ließen sich die Carabinieri auf keine Diskussion ein und weigerten sich auch den Abstand nachzumessen“.

Die betroffenen Bürger verweigerten daraufhin die Unterschrift auf dem Übertretungsprotokoll, haben die Abstände selbst nachgemessen und photographisch dokumentiert. Der Abstand betrug nachweislich 2,30 Meter, so die Augenzeugen gegenüber der STF.

Narrenfreiheit für Ausländer und Bürger in italienischen Städten

Nach dem gewalttätigen Vorgehen der Polizei gegen einen Mann in Bozen, der überwältigt und auf den Boden gedrückt wurde, weil er auf der Straße den Mundnasenschutz nicht aufgesetzt hatte, ist dies ein weiterer Fall von polizeilicher Willkür, so die STF.

Während Ausländer und Bürger in italienischen Städten offensichtlich Narrenfreiheit haben und sich an keine Corona-Bestimmungen halten müssen, wird die einheimische Bevölkerung in Südtirol überwacht und streng bestraft, fasst die STF zusammen.

„Diese Ungleichbehandlung ist durch nichts zu rechtfertigen!“

„Anstatt junge Menschen in Südtirol an den Pranger zu stellen und die italienischen Ordnungskräfte auch noch zu ermutigen, die Südtiroler Bevölkerung streng zu bestrafen, sollte Landeshauptmann Kompatscher besser dafür sorgen, dass die Polizei mit Augenmaß vorgeht und Ausländer nicht anders behandelt als Südtiroler“, fordert die STF

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  1. 24.05.2020

    So langsam reicht es mit dem ganzen . Wann erfährt die Öffentlichkeit wieviel Strafe die Politiker z.B. Bürgermeister von St.Lorenzen,um nur einen zu nennen, bezahlt haben. Da kontrolliert kein Hubschrauber.

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