von su 24.05.2020 13:48 Uhr

Aufregung um Ende des Ramadans in Bozen – VIDEO

Gläubige Muslime in aller Welt fasten seit 23. April. Am Sonntag gehen die vier Wochen des sogenannten Ramadans zu Ende. Auch in Bozen wird auf dem Footballplatz „Pale Europa“ gefeiert.

Feierlichkeiten zum Ende des Ramadans in Bozen. (Bild: Facebook)

Im Netz zirkulierende Bilder von den Feierlichkeiten in Bozen zeigen eine große Menschenmenge, welche sich offenbar ohne die Einhaltung der Corona-Auflagen auf engsten Raum versammelt, um zu beten.

Freiheitliche sprechen sich dagegen aus

Auch hätten sich die Betenden bereits um 7.00 Uhr morgens getroffen und die umliegenden Anrainer aus ihren Betten geholt, hieß es.

Die Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen, Ulli Mair, sprach sich im Vorfeld dafür aus, die Veranstaltung in der Öffentlichkeit zu verbieten, weil aus ihrer Sicht, „dem Coronavirus neuer Nährboden gegeben würde“-

Lasst uns Klarheit sprechen

Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi wehrt sich indes in einem Facebook Beitrag gegen den Vorwurf, der Nichteinhaltung der Corona Bestimmungen. „FACCIAMO CHIAREZZA – NO FAKE NEWS“ („Lasst uns Klarheit sprechen – keine Facenews“), schreibt der erste Bürger Bozens.

Es gäbe ein Ansuchen vom Verein „Pace“ („Frieden“), um das Ritual feiern zu können, schreibt Caramaschi und er ergänzt, dass es hierfür auch eine von Landeshauptmann Arno Kompatscher erlassene Verordnung gibt, welche ihrerseits von der italienischen Regierung unterzeichnet worden ist.

Zum Vorwurf, die Versammelten würden die Corona-Bestimmungen nicht einhalten, stellt der Bürgermeister ein Bild in seinen Beitrag und schreibt: „Wie das Bild unten hervorhebt, scheinen mir die geplanten Entfernungen respektiert zu werden. Auch die Temperatur der Teilnehmer wurde am Eingang gemessen. Die Polizeiorgane sorgen für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung“.

Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi verteidigt die Veranstaltung mit einem selbst geposteten Bild und einer Erklärung auf Facebook.

In Großstädten herrscht seit der Corona-Pandemie die Ungewissheit darüber, ob der Ramadan 2020 abgehalten werden kann.

In Deutschland sind Gottesdienste verboten worden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

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