von fe 23.05.2020 17:50 Uhr

Brenner Basistunnel: Tiroler NEOS sehen sich durch Zweifel des RH an Inbetriebnahme 2028 bestätigt

Die Follow-Up Ãœberprüfung des Rechnungshofes zum Bahnprojekt “Brenner Basistunnel” liegt nun vor Die Inbetriebnahme mit Ende 2028 ist nicht gesichert.

Symbolbild / Bild: BBT-SE

„Der Rechnungshof überprüfte den Stand der Umsetzungen von Empfehlungen aus dem Vorbericht 2017, wobei beim genehmigten Bauprogramm 2019 aufgefallen war, dass die BBT SE die geplante Inbetriebnahme des Brenner Basistunnels von Ende 2027 auf Ende 2028 verschoben hatte. Wie im Bericht weiter angeführt, könnte sich der Termin für die Inbetriebnahme auch auf Anfang 2030 verschieben, sollten Risiken beim Rohbau, bei der Ausrüstung und der Inbetriebsetzung schlagend werden“, zitiert NEOS LA Andreas Leitgeb aus dem RH Bericht.

„Das Projekt wird zu 100 Prozent von der öffentlichen Hand gefördert – und eben diese Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wie der aktuelle Stand ist“, so der NEOS-Verkehrssprecher Andreas Leitgeb: „Es kann nicht sein, dass wir noch immer nicht wissen, ob die geplante Inbetriebnahme mit Ende 2028 halten wir.“

Die NEOS haben daher im Mai-Landtag eine schriftliche Anfrage an Landeshauptmann Günther Platter eingebracht. Abgesehen davon, dass die Verzögerungen sowie die mangelnde Informationspolitik durch die Gesellschaft aus Sicht der NEOS besonders im Hinblick auf die Transitproblematik inakzeptabel sind, kritisiert der pinke Verkehrssprecher aber auch das Vorgehen der Landesregierung: „Wenn Landeshauptmann Günther Platter nur einen bösen Brief an die BBT SE schreibt, dann geht uns das zu wenig weit! Wir wollen wissen, ob der Landeshauptmann mittlerweile Antworten hat, nachdem er die Vorstände des BBT SE aufgefordert hat, die Fakten auf den Tisch zu legen“, erklärt Andreas Leitgeb die Intention der NEOS-Anfrage im Landtag.

Und um endlich an Informationen zu kommen, drehen die NEOS im Rahmen des Verkehrsausschusses aber auch noch an einer weiteren Schraube: „Ich habe VP-Klubobmann Jakob Wolf, der im Verkehrsausschuss den Vorsitz inne hat gebeten sich um ein zeitnahes Treffen mit dem österreichischen Vorstand der BBT-Gesellschaft DiplIng Martin Gradnitzer zu bemühen. Die Mitglieder des Verkehrsausschusses im Tiroler Landtag sollen die Möglichkeit bekommen, konkrete Fragen zu Zeitplan und Abläufen, direkt zu stellen“, so abschließend LA Andreas Leitgeb.

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  1. FritzGurgiser
    26.05.2020

    Diese Meldung verdient ja nur einen oder zwei Sätze: Alle, die sich gar so “sorgen”, haben eines bis heute nicht verstanden oder verdrängt und bleiben sehr dümmlich (dieser Ausdruck soll niemanden beleidigen, mit fällt nur nichts Besseres oder Feineres ein) in der Falle der Jahreszahlen, wann dieser “BBT-Generationenverrat” in Betrieb geht (Sonderpublikation auf [Link von Red. entfernt]). Sie verdrängen aber bewusst, wissentlich, vorsätzlich oder eben, weil sie nichts davon verstehen, welche Wege sich Güterverkehr sucht, dass seit Inbetriebnahme der Eisenbahnumfahrung Innsbruck (Mai 1994) kein einziges Kilo jemals von der “Autobahn auf die Eisenbahn verlagert wurde – es ist beim “Verlagern von Milliarden an “amici” geblieben. Fritz Gurgiser, Obmann Transitforum Austria-Tirol

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