Südtirolerin wird mit Schutzvisier-Video weltweit bekannt – VIDEO

Doch wie kommt man überhaupt auf seine Idee? Karadar erklärt das im Gespräch mit UT24 folgendermaßen: „Zu der Idee bin ich Anfang April gekommen, als wir im Geschäft gerade auf die Masken gewartet haben und nie welche bekommen haben. Weil wir als Lebensmittelhandel ja auch während des Lockdowns geöffnet waren. Alternativ gab es noch die Möglichkeit von Schutzvisieren. Nur waren mir die viel zu teuer und da hab ich mir gedacht, das krieg ich selbst auch hin“.
In der Tat stellte Karadar darauf ihre Kreativität unter Beweis und schaffte es in kürzester Zeit ihr erstes Schutzvisier aus einer Leitz-Mappe zu basteln.„Ich bin halt ein schneller Mensch und dann hab ich sofort auch ein Foto davon gemacht und meinen Angestellten geschickt. Dann haben wir uns gedacht, da könnten wir eigentlich ein Video machen. Weil den einen oder anderen Kunden das sicher interessiert. Ich war es zu der Zeit ja bereits gewohnt, dass das eine oder andere Video so um die tausend Aufrufe hat und deshalb haben wir es einfach mal veröffentlicht“, erzählt Karadar.
„Das ist alles so schnell gegangen“
Doch was dann geschah übertraf wohl all die Erwartungen von Doris Karadar. Ihr Video verbreitete sich zunächst rasend schnell über Facebook und wurde unzählige Male geteilt.
Einige Tage später wurde Karadar dann sogar von Bekannten aus Großbritannien kontaktiert, weil diese ihr Video bei WhatApp weitergeleitet bekommen hatten. Und die Verbreitung nahm weiter seinen Lauf: Mehrere Facebook-Seiten machten sich das Schutzvisier-Tutorial zu eigen und mittlerweile dürften die Bastelanleitung weit mehr als zwei Millionen Menschen angesehen haben – vorausgesetzt man addiert die Zugriffe aller Seiten, auf dem das Video zu sehen war.
„Das ist alles so schnell gegangen. Das habe ich nicht einmal richtig mitbekommen. Aufgefallen ist es mir eigentlich erst, als mich immer mehr Leute darauf aufmerksam gemacht haben, weil sie mein Video geschickt bekommen haben. Da sieht man halt auch einmal, was alles passieren kann, wenn man nichtsahnend etwas scheinbar Harmloses aufnimmt und dann ins Internet stellt“, schmunzelt die stets gut gelaunte Geschäftsbetreiberin.
Hier das Video ansehen, mit dem Doris Karadar mitten in der Corona-Krise um die Welt ging:






