„Kompatscher sei kein Landeshauptmann“

„Lieber Toni Ebner
Besser und klarer hättest Du auf das Problem unserer nur südwärts schauenden Politiker nicht hinweisen können“, schreibt Roland Lang zum Einstieg.
Von der Selbstsicherheit Durnwalders nichts zu finden
Nicht umsonst hört man immer wieder den Hinweis, so Lang weiter, „Kompatscher sei kein Landeshauptmann, sondern nur der Übersetzer der Dekrete des italienischen Ministerpräsidenten. Von Eigenständigkeit und der Selbstsicherheit eines Durnwalder ist bei ihm leider nichts zu finden“.
„Kuschel- und die italophile Politik seit Beginn der Ära Kompatscher gegenüber Rom"
Laut Lang würde sich, so wörtlich, „die Kuschel- und die italophile Politik seit Beginn der Ära Kompatscher gegenüber Rom, rächen“. Auch der SHB habe immer wieder davor gewarnt, den römischen Zentralismus und die Aushöhlung der Südtiroler Zuständigkeiten auf die leichte Schulter zu nehmen. Italien hat, urteilt Lang, aus dieser Politik reagiert und behandelt Südtirol nun als eine normale italienische Provinz.
Selbst eingefleischte Italiener, von denen ich es nie erwartet hätte, so Lang weiter, schauen aber jetzt nach Norden und gaben mir unumwunden zu, „sarebbe meglio essere in Austria“.
„Was nun?"
Beim lesen Deines Leitartikels ist mir der Schluss des Berichtes von Kanonikus Gamper im Volksboten vom 19. August 1920 mit dem Titel „Was nun?“ eingefallen:
„Wir haben keine Freunde in Italien, das haben uns die letzten Annexionsverhandlungen offenkundig gezeigt. DARUM, VOLK VON SÜDTIROL, HILF DIR SELBST“
Roland Lang schließt seinen Offenen Brief mit „Tiroler Grüßen“.






