Truden: „Der Bär muss weg“

Ein Bär hat Anfang vergangener Woche Bienenstöcke an verschiedenen Standorten in San Lugano bei Truden geplündert (UT24 berichtete). Brisant: Jene Bienenkästen, bei denen der Bär in Truden zum ersten Mal zuschlug, befindet sich nur rund 300 Meter von der Schule entfernt.
Beim Tier dürfte es sich um den erst kürzlich aus dem Winterschlaf erwachten Problembären M49 handeln. Landesrat Arnold Schuler hatte vor Anfang des Monats darum gebeten, jede Sichtung sofort mitzuteilen, da der Bär keinen Sender mehr trägt.
„Wir füttern den Bären nicht mit unseren Nutztieren“
Am Samstag entdeckte ein Trudner neuerlich Spuren des Bären. Bei seiner Pferdekoppel hatte das Tier einen Zaun zerstört, der Eigentümer hatte seine Pferde bereits zuvor in Sicherheit gebracht.
Viele Trudner sind aufgrund des herumstreifenden Bären verunsichert, die Landwirte bangen um ihr Vieh. „Die Stimmung unter den Bauern ist nicht gut. Wir füttern den Bären nicht mit unseren Nutztieren“, sagt der Ortsobmann des Bauernbundes, Markus Franzelin, zu UT24. So wurde in Truden auch schon die Forderung nach einem Abschuss laut. „Der Bär muss weg. Seit einem Jahr ist er in Truden präsent. Mit Großraubwild haben wir nichts am Hut“, betont Franzelin.
Der Bürgermeister von Truden, Michael Epp, wollte sich auf Anfrage von UT24 nicht erneut zu den Geschehnissen äußern.






