Dornauer: „Sebastian Kurz trägt Mitverantwortung am Tiroler Versagen.“

„Wo sind diese Informationen gelandet? Was wurde damit gemacht? Wie konnte es passieren, dass nicht umgehend Maßnahmen getroffen wurden? Wir müssen wissen, wo hier in der Handlungskette zwischen Bund und Land die Fehler passiert sind“, will Dornauer dem offensichtlichen Systemversagen im Krisenmanagement auf den Grund gehen.
Amateurhafter Ablauf der Ausreise von Touristen
Erwiesenermaßen kam es seitens des Landes zu massiven Fehleinschätzungen, schreibt Dornauer weiter. Außerdem ist mittlerweile eine versuchte Einflussnahme seitens der Wirtschaft belegt, um die Skisaison möglichst lange laufen zu lassen.
„War das Verzögern von Maßnahmen in Tirol der Bundesregierung bekannt? Waren die Quarantäne-Verordnungen mit Bundesminister Anschober akkordiert? Hatte Innenminister Karl Nehammer Kenntnis über den amateurhaften Ablauf der Ausreise von Touristen aus Ischgl und St. Anton – bis hin zum lächerlichen ,Passierschein‘ für Gäste? War das Vorgehen zwischen Bund und Land zu jeder Zeit abgesprochen, wie Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg heute medial kundtut? Wenn nicht, wieso hat der Bund nicht dafür gesorgt?“ will Dornauer wissen: „So oder so trifft Sebastian Kurz und die schwarz-grüne Bundesregierung eine Mitverantwortung am Tiroler Versagen.“
Experten an der Spitze des Krisenstabes
Dornauer fordert den Bundeskanzler und ÖVP-Parteiobmann auf, bei Fehlern im Kompetenzbereich der Bundesregierung oder im Tiroler Krisenmanagement nicht tatenlos zuzusehen und sofort durchzugreifen.
„Die Krise ist noch nicht auf ihrem Höhepunkt. Wir müssen jetzt Konsequenzen aus den Fehlern der vergangenen Tage ziehen und uns professionell aufstellen“, erneuert Dornauer seine Forderung nach Experten an der Spitze des Krisenstabes in Tirol.






